- Geboren:
- 17.10.1912, Klein Darkowitz
- Verstorben:
- 13.10.1990 , Troppau
- Rang:
- Grenadier
- Residenz:
- Klein Darkowitz, Ludgerstal
- Heeresgattung:
- Heer
- Truppengattung:
- Infanterie
- Geschwister:
- Josef Mucha 1911
Karl Mucha lebte später in Ludgerstal (Ludgeřovice). Am 11. November 1939 trat er in die Wehrmacht ein. Er wurde einer Kompanie des Schützen-Infanterie-Ersatz-Bataillons – 3. Kompanie Schützen-Infanterie-Ersatz-Bataillon 452 in Leobschütz/Oberschlesien (heute Glubczyce, Woiwodschaft Oppeln/Polen) zugeteilt. Das Bataillon war der Division 168 und ab 1940 der Division 148 unterstellt. Am 11. Mai 1940 erkrankte Karl und wurde im Kriegslazarett in Baumholder/Saar-Pfalz (heute Rheinland-Pfalz, Rheinland-Pfalz) behandelt, wo er vom 11. Mai 1940 bis zum 21. Mai 1940 behandelt wurde. Nach seiner Genesung wurde er zu einer Kompanie des Infanterieregiments – 7. Kompanie Infanteri-Regiment 461 – versetzt. Dieses Regiment war der Infanteriedivision – 252. Infanterie-Division – unterstellt. Ab Dezember 1939 befand sich die Division an der Westgrenze im Raum Blies/Saar-Pfalz (heute Saarland-Saarland) als Teil der Heeresgruppe „C“ – Heeresgruppe „C“. Zu Beginn des Westfeldzuges gegen Frankreich verharrte die Division in ihren Stellungen. Es schloss sich der Kampagne am 14. Juni 1940 an, als es die Befestigungen der Maginot-Linie in der Nähe des Dorfes Altweiler/Elsass (Elsass, heute Altviller, Département Moselle, Region Grand Est/Frankreich) durchbrach und anschließend den Rhein-Marne-Kanal überquerte. Anschließend drang es nach Badenweiler/Lothringen (Lothringen, heute Badonviller, Département Meurthe-et-Moselle, Region Grand Est/Frankreich) und weiter bis in die Hochvogesen (heute Vogesen) vor.
Nach der Kapitulation Frankreichs am 22. Juni 1940 befand sich die Division im Gebiet nahe dem Donon. Im Juli 1940 wechselte sie in das Generalgouvernement (heute Ostpolen). Am 22. Juni 1941 nahm die Division als Teil der Heeresgruppe „Mitte“ am Ostfeldzug nach Russland teil. Sie rückte über Mielnik (Woiwodschaft Podleskie/Polen) und den Fluss Bug vor, überquerte dann Slonim (Oblast Grodno/Weißrussland) nach Sluzk (Oblast Minsk/Weißrussland), wo sie Ende Juli 1941 ankam. Anschließend rückte sie über Bobruisk (Oblast Mogiljow/Weißrussland), Rogatschow (Oblast Gomel/Weißrussland) und Kritschew (Oblast Mogiljow/Weißrussland) in die Region Roslawl (Oblast Smolensk/Russland) vor, wo sie Ende August 1941 ankam. Anschließend rückte sie über den Fluss Desna nach Spas-Demensk (Oblast Kaluga/Russland) in das Gebiet zwischen Gschatsk (heute Gagarin, Oblast Smolensk/Russland) und Moschaisk (Oblast Moskau/Russland) vor.
Später wurde Karl in das Heimatpferdelazarett 5 verlegt. Am 29. Januar 1942 wurde Karl als unabkömmlich aus der Wehrmacht entlassen. Am 20. April 1942 trat er erneut in die Wehrmacht ein. Er wurde einer Kompanie des motorisierten Infanterie-Ersatz-Bataillons – 2. Kompanie Infanterie-Ersatz-Bataillon (motorisiet) 30 in Görlitz/Sachsen (heute eine geteilte Stadt – Görlitz, Sachsen/Deutschland und Zgorzelec, Woiwodschaft Niederschlesien/Polen) zugeteilt. Dieses Bataillon war der Division – Division 178 – unterstellt. Am 07.11.1942 wurde das Bataillon in Grenadier-Ersatz-Bataillon (motorisiet) 30 umbenannt und am 10.04.1943 wurde das Bataillon aus dem Ausbildungsbataillon zusammengelegt und in Grenadier-Ersatz und Ausbildungs-Bataillon (motorisiet) 30 umbenannt. Am 05.01.1944 wurde Karl zu einer Kompanie des Grenadier-Bataillons (Magen) – 3. Kompanie Grenadier-Bataillon (bo.) M 1201 in Lille (Département Nord, Region Hauts-de-France/Frankreich) versetzt.
Am 21. Oktober 1944 geriet Karl in britische Kriegsgefangenschaft. Während seiner Gefangenschaft trat er der tschechoslowakischen Fremdenarmee in England bei, wo er vom 6. März 1945 bis zum 15. August 1945 als einfacher Soldat diente.
(Eltern: Alois Mucha und Anna Dudazy, Ehefrau: Angela Waschek)
Dienstgrad: Obergreandier
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