- Geboren:
- 13.04.1911, Klein Darkowitz
- Verstorben:
- 26.05.1950, Petershofen
- Rang:
- desátník
- Orden:
- - EK 2. Klasse
- Residenz:
- Klein Darkowitz, Hultschin
- Heeresgattung:
- Heer
- Geschwister:
- Karl Mucha 1912
Josef Mucha diente vor dem Krieg in der tschechoslowakischen Armee in der Maschinengewehrkompanie des 4. Infanterieregiments und erreichte den Rang eines Gefreiten. Später lebte er in Hlučín-Hultschin. Am 13. November 1939 trat er in die Wehrmacht ein. Er wurde einem Zug der Pionierkompanie 1. Zug Pionier-Kompanie 754 zugeteilt. Der Zug unterstand dem Pionierbataillon 754 z.b.V., das am 18. November 1939 in Neiße/Oberschlesien (heute Nysa, Woiwodschaft Opole/Polen) aufgestellt worden war. Das Bataillon wurde zunächst im Westen eingesetzt. Am 18. Dezember 1940 wurde es in Pionierbataillon 754 umbenannt. Ab Ende September 1941 war das Bataillon an der Ostfront in Russland im Einsatz. 1942 wurde es der 6. Armee innerhalb der Heeresgruppe Süd (von Januar bis Juli 1942 Heeresgruppe Süd, von Juli bis November 1942 Heeresgruppe B, ab November 1942 Heeresgruppe Don) unterstellt und in der Nähe von Stalingrad (heute Wolgograd, Oblast Wolgograd/Russland) stationiert. Dort wurde es im Januar 1943 vernichtet. Am 7. März 1943 wurde das Bataillon im Wehrkreis VI neu aufgestellt und anschließend zurück an die Ostfront verlegt, wo es der Heeresgruppe Südukraine unterstellt wurde. Am 31.05.1944 wurde Josef zu einem Zug der Pionier-Minier-Kompanie 822 versetzt, die in Südfrankreich eingesetzt war. Im August 1944 wurde er zum Festungspionierstab 24 versetzt, der ebenfalls in Südfrankreich im Einsatz war. Am 22. August 1944 geriet Josef in der Nähe von Perpignan (Département Pyrénés-Orientales, Region Okzitanien/Frankreich) in Gefangenschaft. Er war ab dem 23. August 1944 in französischen Gefangenenlagern in Montpellier (Département Hérault, Region Okzitanien/Frankreich) und ab dem 12. September 1944 in Rivesaltes (Département Pyrénés-Orientales, Region Okzitanien/Frankreich) inhaftiert. Am 17. Oktober 1944 wurde Josef den polnischen Streitkräften übergeben. Am 7. Januar 1945 wurde er mit dem Schiff Worcestershire nach Liverpool/England transportiert und trat am 18. Januar 1945 der tschechoslowakischen unabhängigen Panzerbrigade bei, wo er im Transportteil diente.
† 26.05.1950 Petershofen
(Eltern: Alois Mucha und Anna Dudazy, Ehefrau: Maria)

Josef Mucha als desátník (Gefreiter) der tschechoslowakischen unabhängigen Panzerbrigade.
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