Krestan Max 02

Geboren:
29.05.1902, Deutsch Krawarn
Verstorben:
15.04.1975, 
Residenz:
1902-22, 1940-40 Deutsch Krawarn; 1922-40, 1946-75 Hagen
Heeresgattung:
Heer
Gefangenschaft:
Sevastopol/Russland

Max Eugen Krestan (Krzestan) musste in den 1920er Jahren aus Deutsch Krawarn umsiedeln, da er nach der Annexion des Hultschiner Landes durch die Tschechoslowakei die tschechoslowakische Staatsbürgerschaft nicht annahm und ein sogenannter Optant wurde. Er lebte anschließend in Hagen/Westfalen (heute Nordrhein-Westfalen/Deutschland). Nach der Rückgabe Deutsch Krawarn an Deutschland kehrte er mit seiner Familie in sein Heimatdorf zurück.

Im Juli 1943 meldete er sich bei der Wehrmacht. Er wurde der Stamm Kompanie Brücken-Bau-Ersatz und Ausbildungs-Bataillon 2 in Minden/Westfalen (heute Nordrhein-Westfalen) zugeteilt. Das Bataillon war der Division 176 unterstellt. Im Januar 1944 wurde Max der Marschkompanie des Marsch Kompanie Brücken-Bau-Ersatz und Ausbildungs-Bataillon 2 zugeteilt.

Am 16. Januar 1944 wurde er zur Kompanie des Pionier-Brückenbau-Bataillons 210 versetzt. Das Bataillon war zu diesem Zeitpunkt der 6. Armee unterstellt und als Teil der Heeresgruppe Süd an der südlichen Ostfront stationiert. Die Armee war zu diesem Zeitpunkt in schwere Abwehrkämpfe im Raum nahe der Stadt Mykolajiw (Gebiet Mykolajiw/Ukraine) sowie an weiteren Orten in der Südukraine und auf der Krim verwickelt. Max war mit seiner Einheit an der Verteidigung der Stadt Sewastopol auf der Krim beteiligt.

Am 12. Mai 1944 fiel die Stadt, und Max gehörte zu den 62.000 Soldaten, denen es nicht gelang, die Stadt nach der Eroberung durch die russische Armee über den Seeweg von der Krim zu evakuieren. Am 13. Mai 1944 geriet er in russische Gefangenschaft. Er wurde im Kriegsgefangenenlager Nr. 69 in Sewastopol auf der Krim inhaftiert. Am 28. August 1946 befand er sich noch immer in diesem Kriegsgefangenenlager. Nach seiner Entlassung aus der Gefangenschaft lebte er in Hagen/Nordrhein-Westfalen.

† 15.04.1975

Seine Brüder sind Alfons Krestan 1904; August Krestan 1900; Eugen Krestan 1906; Johann Krestan 1909 und Josef Krestan 1899.

(Eltern: Josef Krzestan * 12.10.1869 und Marianna Petrzik * 31.07.1873, Ehefrau: Elfride Rzehaczek *22.02.1905 †01.08.1972)

Fehlen Informationen oder falsche Daten?

Kontaktiere uns

Informationen für Familienmitglieder

Falls Sie Ihren Angehörigen auf diesem Web nicht gefunden haben, schicken Sie uns, bitte, die Angaben zu. Kontakte finden Sie auf dieser Seite. Besuchen Sie auch die Seite: Was benötigen wir?.

Wie kann man die Angaben über Angehörigen finden?

Projekt Hultschiner Soldaten kooperiert mit verschiedenen Archiven und realisiert die langfristige Forschung. Die exakte Angaben über Militärdienst bietet Bundesarchiv (ehemalige WASt). Auf dem Grund breiter Recherche kann man folgende Angaben wie Dienstgrad, militärische Laufbahn, Erkrankungen und Verwundungen feststellen. Familienangehörige können auf diesem Web einen Antrag einreichen. Die Bearbeitung dauert ungefähr 36 Monate und kostet cca 16 €. Projekt Hultschiner Soldaten kann in dieser Hinsicht den Familienangehörige hilfreich sein.

Bundesarchiv, Abteilung PA
Am Borsigturm 130
D-13507 Berlin
Tel.: +49 (030) 18 7770-1158
Fax: +49 (030) 18 7770-1825
Web: www.bundesarchiv.de