Krestan August

Geboren:
12.12.1900, Deutsch Krawarn
Verstorben:
cca 05.05.1984,  Hagen
Rang:
Obergefreiter
Residenz:
bis 1923 Deutsch Krawarn, nach 1923 Hagen
Heeresgattung:
Heer

August Krestan (Krezestan) musste in den 1920er Jahren aus Deutsch Krawarn wegziehen, da er nach der Annexion des Hultschiner Ländchens durch die Tschechoslowakei die tschechoslowakische Staatsbürgerschaft nicht annahm und ein sogenannter Optant wurde.

Anschließend lebte er mit seiner Familie in Hagen/Nordrhein-Westfalen. Am 30. Mai 1941 trat er in die Wehrmacht ein. Er wurde einer Kompanie des Landesschützenbataillons – 3. Kompanie Landesschützen Bataillon 479 in Groß Hespe/Niedersachsen zugeteilt. Dieses Bataillon unterstand dem für die Kriegsgefangenen zuständigen Kommando – Kommandeur der Kriegsgefangenen VI. – und wurde zur Bewachung dieser Gefangenen eingesetzt.

Am 30.06.1941 wurde er zum Stab des Landesschützenbataillons 474 nach Oelde/Nordrhein-Westfalen versetzt. Dieses Bataillon war der Division z.b.V. 406 unterstellt und wurde auch zur Bewachung von Kriegsgefangenen eingesetzt. 1942 wurde er zum Landesschützen Bataillon 466 (XVI/VI) versetzt. Am 13.11.1941 wurde dieses Bataillon nach Osten in die Stadt Kirowograd (heute Kropyvnytskyj, Gebiet Kirowohrad/Ukraine) verlegt. Das Bataillon war dem Wehrmachtshauptquartier in der Ukraine unterstellt – Wehrmachtbefelshaber Ukraine. Am 26.04.1943 wurde er zum Hauptquartier des Landschützen Bataillons – Stab Landeschützen Bataillon 836 versetzt. Dieses Bataillon war der Sicherungs-Division – 454. Sicherungs-Division – unterstellt. Diese Division wurde hier als Teil der Heeresgruppe „Süd“ – Heeresgruppe „Süd“ in der Nähe des Flusses Mius, nördlich von Taganrog (Oblast Rostow/Russland) eingesetzt. Am 18.05.1943 wurde das Bataillon innerhalb der Division zum Sicherungs-Regiment 375 als 3. Bataillon dieses Regiments versetzt. August wurde dem Stab III, Sicherungs-Regiment 375, zugeteilt.

Im August 1943 erkrankte August und wurde ab dem 14.08.1943 in einem Lazarett in Troppau/Sudetenland (heute Opava/Tschechien) behandelt. Am 30.09.1943 wurde er zum Landesschützen-Ersatz-Bataillon 13 nach Eger/Sudetenland (heute Cheb/Tschechien) versetzt. Das Bataillon war direkt dem Wehrkreis XIII unterstellt. Am 14.12.1943 wurde August zur Marschkompanie des Grenadier-Ersatz-Bataillons 42 nach Bayreuth/Bayern versetzt. Dieses Bataillon war der Division 173 unterstellt.

Im Februar 1944 wurde das Bataillon in das Protektorat Böhmen und Mähren verlegt und dort zur Aufstellung der Schatten-Infanterie-Division Milowitz verwendet. Aus dieser Division wurde am 11.03.1944 die 389. Infanterie-Division neu aufgestellt.

?† 05.05.1984 Hagen

(Eltern: Josef Krzestan * 12.10.1869 und Marianna Petrzik * 31.07.1873, Ehefrau: Elfride Lefenda * 10.08.1904)

Seine Brüder sind Alfons Krestan 1904; Max Krestan 1902; Eugen Krestan 1906; Johann Krestan 1909 und Josef Krestan 1899.

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