- Geboren:
- 04.05.1921, Markersdorf
- Verstorben:
- 29.06.1986,
- Rang:
- Gefreiter
- Residenz:
- Markersdorf
Heinrich Bazan wurde am 4. Mai 1921 in Markersdorf als Sohn der Eltern Wilhelm und Hermina (geb. Podeschwa) geboren.
Er wurde am 4. Februar 1941 in die deutsche Armee einberufen, wo er während des gesamten Krieges als Fahrer eines LKW diente. Er hat mit dem LKW die Munition geliefert.
Er nahm an den Schlachten von Stalingrad und Kaliningrad teil. Ein interessanter Vorfall passierte ihm während der Schlacht von Kaliningrad. In 1944 wurde er wegen der Hochzeit geplündert, gebadet und in eine neue feine Uniform gekleidet, aber während er auf den Zug wartete, wurde Kaliningrad von Soldaten der Roten Armee angegriffen trotz der von den Deutschen gehissten weißen Fahnen. Heinrich Bazan musste am Kämpfen teilzunehmen. Er stieg in den Zug nach Hause ein, aber seine Uniform sah nach dem Waschen wegen Schlacht immer noch schrecklich aus. Aus diesem Grund lieh er sich für der Hochzeit die Uniform seines Schwagers Josef Tester aus. Am 12. Juni 1944 in Ludgerstal heiratete er Anna (geb. Wozik).
Hochzeitsfotos von Heinrich und Anna, Heinrich in einer geliehenen Uniform von Josef Tester.
Er wurde im Krieg einmal verwundet (Kugel in der Hand).
Nach dem Krieg verbrachte er 3 Jahre im Gulag – nach seiner Freilassung wurde er in ein „Gefangenenlager“ in Prag – Motol verlegt, wo ihn seine Frau Anna abholte (sie konnte ihn jedoch aufgrund von Schwellungen nicht anerkennen).
Nach seiner Entlassung wollte er eine Stelle als Busfahrer bekommen, aber weil er seinen Führerschein nicht vorweisen konnte (er blieb unter den beschlagnahmten Unterlagen im Gulag) und sich weigerte, die Fahrschule nachzuholen, lud er Kohle aus dem Waggon in der Kokerei ab für den Rest seines aktiven Lebens.
Heinrich Bazan im fortgeschrittenen Alter.
Auszeichungen:
- Verwundetenabzeichen – Schwarz
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