Zebrak Franz Eduard

Geboren:
27.11.1926, Koblau
Rang:
Gefreiter

Franz Eduard Zebrak wurde am 14.02. 1944 zum RAD Abt. 4/121 nach Schwarzengrund einberufen und am 28.05.1944 rückte er zum Panzer-Pionier-Ersatz und Ausbildungs-Bataillon 28 nach Breslau. Dort absolvierte er eine Pionier-Ausbildung u.a. zur Sprengungen und Pontonbrückenbau. Danach wurde er zur Unteroffizierschule nach Rathenow abkommandiert (Granatwerfer-Ausbildung). Ab 07.01.1945 gehörte er der 1. Kompanie, 3. Zug des Pionier-Ersatz-Bataillon 28 an. Der Zugführer war Feldwebel Klauss und Kompanieführer Leutnant Hoffmann. Dabei bewährte sich sein Bataillon bei den Kämpfen um und in der eingeschlossener Festungsstadt Breslau. Teile der Mannschaft wurden dabei an das Pionier-Bataillon Breslau abgegeben, welches später zum Pionier-Regiment Breslau erweitert wurde. Am 23.02.1945 wurde er durch 14 Granatensplitter (!) verwundet und lag in dem Festungslazarett. Hier besuchte ihn und andere Verwundete Soldaten persönlich der neue Festungskommandant General Hermann Niehoff. In dem Lazarett brachte ihm der Kompaniemelder Goetz die Meldung, daß er zum Gefreiten befördert wurde. Am 21.03.1945 in der Mitternacht wurde er mit anderen 12 Verwundeten mit einer Junkers Ju-52 nach Dresden ausgeflogen. Noch über der Stadt Breslau wurde das Flugzeug von den russischen Scheinwerfern erfasst und von der Flak unter Feuer genommen. Der Flug erfolgte dauerte ganze 3 1/2 Stunden. Nach seiner Genesung kam er zum Pionier-Ersatz-Bataillon nach Riesa an der Elbe und von da an in die Marschkompanie. Ab 10.04.1944 folgte Einsatz an der Westfront um Plauen gegen die US-Truppen. Am 20. April 1945 geriet er in nördlich Plauen die amerikanische Gefangenschaft, aus der er aber wenig später zusammen mit Unteroffizier Fuchs fliehen konnte. Nach 4 Tagen Flucht, wurden sie von der Mannschaft der leichten Flakersatz-Abteilung 761 unter Major Sesse (413. Infanterrie-Division Kommandant General von Schacky) aufgenommen, mit Waffen ausgestattet und zurück an die Westfront geschickt. Nach einem kurzen Einsatz bei Vogtland wurden die Einheit am 6. Mai 1945 versprengt und nach 40 km langem Rückzug die Städchen Heinrichsgrün und Neudeck erreicht. Am 8. Mai 1945 kam er mit seinen Kameraden in die amerikanische Gefangenschaft. Im Lager Plauen lagen sie 3 Tage ohne Essen und Trinken! Er durching dann die Lager Münchberg und Regensburg. Am 1.7. 1945 übernahm das Lager russische Armee aber schon am 15.ß07.1945 wurden die Gefangenen an die Amerikaner übergeben. Franz Eduard Zebrak erkrankte inzwischen an Ruhr, wobei er 3 Wochen auf dem Krankenbett verbringen musste. Er wurde völlig entkraftet im Juni 1946 aus dem Kgf-Lager Marburg nach Hause entlassen. Auf dem Heimmarsch bei Ostrau wurde er von den Tschechen verhaftet und erneut für lange Zeit im Kgf-Lager Pilsen eingesperrt.

Letzter Dienstgrad: Unteroffizieranwärter

Auszeichnungen:

– Verwundetenabzeichen in Schwarz

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