- Geboren:
- 08.11.1919, Deutsch Krawarn
- Verstorben:
- 28.08.1941, Stojanka/Ukraine
- Rang:
- Gefreiter
- Residenz:
- Deutsch Krawarn
- Heeresgattung:
- Heer
- Truppengattung:
- Infanterie
Franz Woch wurde 19. Juli 1939 zum RAD (Reichsarbeitsdienst) einberufen. Nach 6-monatigem Dienst wurde er im Februar 1940 vom Wehrbezirkskommando Cosel zur Wehrmacht eingezogen. Die Ausbildung absolvierte er bei I. Grenadier-Ersatz-Kompanie 8. Am 21. Februar 1941 kam er zur 13. Kompanie/Infanterie-Regiment 429, mit Garnison in Görlitz. Bis Juni 1941 war das Regiment zur Sicherung im Generalgouvernemt eingesetzt. Ab 2. Juni 1941 nahm das Regiment am Ostfeldzug teil. Es war der 168. Infanterie-Division unterstellt, die im Rahmen der 6. Armee der Heeresgruppe Süd operierte. Franz Woch wurde als Richtschütze bei Infanteriegeschütz eingeteilt. Am 1. August 1941 wurde er zum Gefreiten befördert. Das Regiment kämpfte zu der Zeit im Raum Shitomir und Kiew in der Ukraine. Am 28. August 1941 ist Franz Woch gegen 19.00 Uhr durch Granatenvolltreffer gefallen.
Nachstehend Auszug aus dem Brief seines Geschützführers:
„Es war am 28.8.41 etwa zwischen 6 und 7 Uhr als im Bereich unserer Feuerstellung vor der stark befestigten Stadt Kiew mehrere russische Granaten einschlugen. Ein davon detonierte in unmittelbarer Nähe unsere Geschützes, und ein Splitter drang unserem Kameraden Franz in den Kopf. Er war auf der Stelle tot und hat nicht einen einzigen Moment zu leiden brauchen.
Uns allen hat es sehr weh getan, diesen ans Herz gewachsenen, vorbildlichen Kameraden so schnell zu verliehen, denn in den Tagen des Einsatzes wird uns einer Geschützbedienung mit ihrem Führer eine untrennbare Gemeinschaft aufgebaut auf Kameradschaft und freudiger Pflichterfüllung. Franz hat es durch seine außergewöhnlichen Leistungen in kurzer Zeit bis zum Richtschützen gebracht und war seinen Kameraden ein wahrhaftes Vorbild in jeder Beziehung.
Bei seiner Beisetzung gaben wir ihm das letzte Geleit, um dann Abschied von ihm zu nehmen für immer!
Deutschland muss leben, und wenn wir sterben müssen!
Es grüsst Sie unbekannterweise aus dem Feld der Geschützführer.
Uffz. Ernst Jamrosche
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