- Geboren:
- 18.06.1893, Ludgerstal
- Verstorben:
- ,
- Rang:
- Stabswachtmeister
Alois Wittmar hieß ursprünglich Wiaczka. Er kämpfte bereits im I.WK als Matrose auf dem Linienschiff S.M.S. Prinz Albert. Er erlebte 1916 die großen Seeschlachten bei Kattegatt und bei Skaggerak.
Im Dezember 1939 kam er zur Gendarmerie, wurde in Breslau ausgebildet und diente später im Raum Ratibor-Pausgrund. Für ein Jahr wurde er nach Russland versetzt, um anschließend zurück nach Ratibor zu kehren. In dem Zeitraum 1942-43 war er in Pawlow und 1944-1945 in Siemarnowitz. In 1945 musste er zum Volksturm einrücken und kämpfte an der Ostfront in Oberschlesien, wo er in die russische Gefangenschaft geraten ist. Als Orts und Lagerpolizist war er stets sehr anständig und korrekt zu den Gefangenen. Das rettete ihm nach dem Krieg das Leben. Als er aus der Gefangenschaft zurückkehrte, blieb er zuerst in einer Stall in seinem Heimatort versteckt. Er wurde aber Opfer Denunziation und aus seinem Versteck rausgeholt. Sein Peiniger war J.K. aus Ludgerstal, der auch durch seine brutale Folterungen im KZ Hanke-Lager berüchtigt war. J.K. befiehl ihm sich ein eigenes Grab auszuheben und wollte ihn erschießen. Durch Zufall ging vorbei ein ehemaliger russischer Kriegsgefangener, der Wittmar aus seiner Lagerzeit erkannte. Durch Drohung u.a. mit Erschießung zwang er J.K. sein mörderisches Vorhaben aufzugeben und Wittmar freilassen. Später wurde Wittmar von der Tschechischer Miliz vernommen und im Gefängnis gefoltert und beinahe erschlagen.
Anmerkung: J.K. begann später Selbstmord durch Handfeuerwaffe.
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