Wittmar Alois 25

Geboren:
18.10.1925, Ludgerstal
Rang:
Matrosen-Gefreiter

Alois Wittmar hieß ursprünglich Wiaczka. Er machte Lehre in Gera als Eisengießer. Da er groß und blond war, wurde er von den Waffen SS umworben. Um dies zu verhindern, meldete er sich bereits als 17-jähriger freiwillig zur HJ-Marine. Am 11.11.1942 wurde er zur Kriegsmarine nach Ludwigshafen/Bodensee eingezogen und diente später auf einem Zerstörer als Flakpersonal (20 cm Flak-Vierling). Er wurde zweimal schwer verwundet. Zuerst wurde ihm durch feindliche Flieger ein Teil der Hand mit drei Fingern abgeschossen und er lag im Lazarett in Amsterdam. Später erwischte ihn Fußdurchschuss mit Phosphor Munition. Er wurde ins Lazarett nach Brüssel gebracht und kam als schwer Versehrter nicht mehr an die Front. 18 Splitter blieben in seinem Körper stecken. Seine Wunden konnten sich nicht mehr heilen und ihm mussten später beide Beine amputiert werden.
„Man kann sich nie vorstellen, was für ein schreckliches Vorgefühl es war als man das Donnern der Bomber hörte. Als ich die erste Verwundung erlitt, merkte ich es gar nicht. Ich habe weiter das Vierlings-Flak geladen, bis der Spuk vorbei war. Erst dann sackte ich mit meiner blutenden Wunde zusammen.“

Auszeichnungen:

– Verwundetenabzeichen in Silber
– Kriegsabzeichen für Minensuch-, U-Boots-, Jagd-und Sicherungsverbände

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Wie kann man die Angaben über Angehörigen finden?

Projekt Hultschiner Soldaten kooperiert mit verschiedenen Archiven und realisiert die langfristige Forschung. Die exakte Angaben über Militärdienst bietet Bundesarchiv (ehemalige WASt). Auf dem Grund breiter Recherche kann man folgende Angaben wie Dienstgrad, militärische Laufbahn, Erkrankungen und Verwundungen feststellen. Familienangehörige können auf diesem Web einen Antrag einreichen. Die Bearbeitung dauert ungefähr 18 Monate.

https://www.bundesarchiv.de/DE/Content/Artikel-Textsammlungen/Textsammlung-Oeffnung-Kontakt/oeffnungszeiten-und-kontakt-reinickendorf.html

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