- Geboren:
- 30.01.1917, Schillersdorf
- Rang:
- Obergefreiter
Johann Tomczik wurde einberufen zur Luftwaffe am 03.04.1939 nach Breslau. Nach der Ausbildung kam er zur 9. Flak-Division. Einsatz in Polen (Tszenstochau und Warschau). Danach war er in Kreuzburg O.S. und Linz/Österreich. Im Herbst 1939 in Bayern. Im Mai 1940 nahm er an dem Frankreichfeldzug teil. Nach der Kapitulation Frankreichs diente er auf den Inseln Jersey und Guernsey. Im Mai 1941 kam er zurück nach Breslau. Ab Juli 1941 war er an der Ostfront eingesetzt (Raum Shitomir und Nikolajewo). Ab Februar 1942 wurde die 9. Flak-Division an dem Südabschnitt eingesetzt. Die Verbände der Division wurden in der nördlichen Riegelstellung von Stalingrad eingesetzt und zeichneten sich dort sowohl in der Bekämpfung von Flugzeugen als auch Panzern aus. Nach der Einkesselung der 6. Armee in Stalingrad befanden sich 12 schwere und 13 leichte Batterien innerhalb des Kessels. 5 schwere und 3 leichte Batterien waren der Einkesselung entgangen, bei denen auch Johann Tomczik war. Er kam dann nach Mannheim. Am 7. Februar 1943 wurde der Stab der 9. Flak-Division auf der Krim durch Teile des alten Divisionsstabes, der der Einschließung entkommen war, neu aufgestellt. Ab dem 8. April 1943 wurde die neue 9. Flak-Division auf der Krim und im Kuban-Brückenkopf eingesetzt. Infolge der schweren Verluste während der Kämpfe auf der Krim war die Division nach der Räumung der Krim nicht mehr einsatzbereit. Johann Tomczik wurde am 11.05.1944 verwundet (Granatsplitter am Kopf) und lag im Kriegslazaret in Wien. Nach der Genesung wurde er an der Westfront eingesetzt, wo seine Division im September 1944 verlegt wurde. Die Einheit kämpfte im Raum Saarbrücken und Kaiserslautern. Im Mai 1945 geriet er in Nussdorf am Attersee in US-Gefangenschaft.
SDP-Mitglied
Auszeichnungen:
– KVK 2. Klasse
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