- Geboren:
- 02.02.1918, Kauthen
- Rang:
- Feldwebel
Heinrich Stoklassa meldete sich im Oktober 1938 freiwillig zur Luftwaffe für 7 Dienstjahre. Grundausbildung absolvierte er in Neukuhren/Ostpreußen. Ab April 1939 war er bei Flieger-Ausbildungs-Regiment 10 (Neukuhren) unter Kommandeur GenMaj Franz Biwer. Ab September 1939 nahm er als Angehöriger der 1.Gruppe/KG 27 „Boelcke“ an dem Polenfelszug teil. Im Oktober 1939 machte er bei der untergestellten Flugzeugführerschule A/B 125 eine Flugzeugführerausbildung und kehrte zurück zum Flieger-Ausbildungs-Regiment 10. Am 7. Mai 1940 war er mit seiner Einheit auf dem Fliegerhorst Liegnitz/Niederschlesien und Tag später folgte Einsatz in Norwegen. Ab 10. Mai 1940 war er in Frankreich (Montpellier, Paris, Tours). Im August 1940 war er wieder zurück in Neukuhren. Vom 31.10.1940 bis 28.02.1941 besuchte er die Waffenmeisterschule der Luftwaffe in Halle/Saale. Danach wurde er zum Stab/Zerstörergeschwader 2 (Messerschmitt Bf 110) abkommandiert. Mit seiner Einheit war er an der Ostfront eingesetzt (Pskow, Nowgorod, Schlüsserburg, Narwa). Am 28.07.1942 gegen Abend startete er zu einem Feindflug. Gegen 20.30 Uhr geriet er in einen Luftkampf mit feindlichen Jägern. Dabei wurde erverwundet (Splitter unter dem rechten Auge) und auch das Flugzeug wurde beschädigt. Trotzt schmerzhafte Verletzung konnte Stoklassa seine Maschine hinter die Frontlinie bringen und notlanden. Er wurde geborgen und ins Kriegslazarett 4/509 in Kursk gebracht, wo er 6 Wochen lang und noch weitere 4 Wochen in Gomel lag. Durch Operationen konnte man seinen Augenlicht retten, doch bedeutete diese Verwundung für ihn das Ende mit der Fliegerei, da bei seinen Augen bleibende Schäden entstanden. Er kam danach zur Bodentruppe der Luftwaffe und war in Grosselfingen-Balingen bei Stuttgart und Königsberg stationiert. Im Dezember 1942 wurde er zur 1.Flughafen-Betriebskompanie der Lerntruppe für Nachtflugausbildung in Prowehren versetzt. Ab März war er in Schaulen/Lettlant. Im November 1943 absolvierte er in Greifswald und später in Melun-Sud/Frankreich eine Fallschirmjäger-Ausbildung. Ab Februar 1944 bis Mai 1945 diente er im Protektorat (Rokycan) bei Fallschirm-Rüstkompanie als Ausbilder für Fallschirmjäger.
05.03.2009
Auszeichnungen: EK 2. Klasse
Verwundeten-Abzeichen in Schwarz
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