Stoklassa Emil

Emil Stoklassa hatte 2 Jahre im Tsch. Heer gedient. Er wurde Mai 1940 einberufen und kam zur 4. MG/Infanterie—Ersatz-Bataillon 84 Cosel. Ab Oktober 1940 diente er im Schlächterei-Zug (mot.) 156. Im Februar 1941 wurde er zur 3. Schlächterei-Ersatz-Kompanie (Verwendung Tross-Ersatz-Abteilung 3) und im März 1941 zur Schlächterei-Kompanie 235 versetzt. Einsatz an der Ostfront ab Juni 1941 (Pruth, Stalin-Linie, Dnjepr, Donez und Mius). Ab Juli 1942 war er Angehöriger der 12. MG/Infanterie-Regiment 305. Das Regiment war der 198. Infanterie-Division unterstellt. Im Herbst 1942 war sie im Raum Kaukasus eingesetzt.

Nach den uns vorliegenden Informationen befindet sich sein Grab derzeit noch an folgendem Ort: Krasnodar-Apscheronsk – Rußland

Feldpostbrief / Todesnachricht:

Sehr geeherte Frau Stoklassa!

Die Mittteilung, die ich Ihnen heute machen muss, ist für Sie eine tief bedauerliche und für mich eine sehr schwere.

Bei den harten Kämpfen in den Bergen des Kauaksus, auf ainer Höhe ca. 25 km südlich Kljutschewaja/Kaukasus bezw. Ca 65 km nördlich Tuapse, isr Ihr Mann Emil durch eine schwere Granatsplitterverwundung in die linke Schulter in soldatischer Pflischterfůllung am 08.10.1942 gefallen, getreu seinem Fahnen –eide für dar Vaterland.

Wenn Ihr Mann auch erst seit April 1942 bei der Kompanie, so hatte er in der kurzen Zeit, doch bewiesen, dass er ein pflichtbewußster, mutiger und tapferer Soldat ist, der in allen Kämpfen vollauf seinen Mann stelte. Er wurde auf dem Heldenfriedhof in Saaratowskaja ca 60 km südlich Krasnodar mit militärischen Ehren begraben.

Ich spreche Ihnen zugleich in Namen seiner Kameraden meine wärmste Anteilnahme aus. Die Kompanie wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Möge die Gewißheit, daß Ihr Mann sein Leben für die Größe und den Bestand von Volk, Führeh und Reich hingegeben hat, Ihnen ein Trost in dem schweren Leid sein, das Sie betroffen hat.

Ich grüße Sie im aufrichtigen Mitgefühl.
Ihr Ballarin
Oberleutnant und Kompanie Führer