Sladek Karl

Geboren:
07.08.1911, Schillersdorf
Verstorben:
14.11.2012, 
Rang:
Unteroffizier

Karl Sladek wurde im April 1939 eingezogen. Ausbildung absolvierte er in den Kasernen Koblau und wurde er in die 102. Infanterie Division eingeteilt. Nach dem Polenfeldzug wurde seine Kompanie u.a. mit Fahrrädern ausgestattet. Die Division nahm am Westfelzug in Frankreich teil und erreichte im Sommer 1940 Paris. Danach wurde die Division an die Kanalküste verlegt und die geplante Invasion nach England vorbereitet. Im Frühjahr 1941 kam Sladek nach Groß-Born, wo eine Neuaufstellung der 102. Infanterie-Division stattfand. Ab 22. Juni 1941 wurde die Einheit in Russland eingesetzt und sie kam über Orel und Stalino bis zu 30 km vor Moskau. Im Winter 1941-42 wurde die Division unter starken Verlusten zurückgeschlagen und Sladek wurde schwer verwundet. In den weiteren Jahren an der Ostfront wurde Sladek insgesamt sechs mal verwundet! Er lag 1944 lange Zeit im Lazarett Breslau. Ende des Krieges erlebte er in der Festung Breslau, wo er erneut verwundet wurde. Der geplante Abtransport mit einem Flugzeug beim Frost – 30° C scheiterte und sie mussten in der Stadt kapitulieren. Er wurde nach Russland, in den Lager Tschestakowo verschleppt. Dort arbeitete er 4 Jahre lang unter unmenschlichen Bedinungen in einer Kohlengrube. Erst 1949 wurde er entlassen und kam zuerst nach Berlin, wo er Arbeit in einer Drahtfabrik fand. Am Weihnachten 1949 kehrte er endlich nach Hause, wo er noch harte Verhöre durch Tschechische Organe über sich ergehen lassen musste.
Am 07.08.2011 feierte Karl Sladek sein 100. Geburtstag! Unter den Gratulanten war extra aus den USA angereiste Graf Rotschild anwesend.
Der Webmaster hatte Karl Sladek Ende August 2011 persönlich gratulliert.

Auszeichnungen:

– Winterschlachtmedaille 1941
– EK 2. Klasse
– Verwundetenabzeichen in Schwarz
– Verwundetenabzeichen in Silber
– Verwundetenabzeichen in Gold

Letzter Dienstgrad: Stabsgefreiter im Range eines Unteroffiziers

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