Schimczik Suitbert

Geboren:
04.12.1927, Sandau
Rang:
Soldat

Suitbert Schimcik wurde im Herbst 1944 zur Wehrmacht nach Breslau einberufen und in Dresden absolvierte er Grundausbildung bei Heersflak. Nach der Ausbildung auf die hervorragenden 8,8 cm Geschützen wurde er an die Ostfront versetzt. Dort auf dem schlesischen Gebiet geriet seine Einheit in russische Einkesselung und geriet in Gefangenschaft. Schimcik mit seinen Kameraden blieb aber versteckt bin einem Bunker, bis ein betrunkener russischer Offizier eine Handgranate rein warf. Ein Mann aus der Bunkerbesatzung fing die Handgranate in der Luft und warf sie umgehend zurück. Der Offizier wurde vermutlich zerrissen. Kurz danach gelang ihnen eine Flucht aus dem Bunker. Sie wurden von Partisanen gefangen genommen, aber erneut gelang ihnen die Flucht. Nach harten Strapazen schlugen sie sich zu den deutschen Linien durch. Es folgte ein Einsatz bei Flak an der Westfront. Ende des Krieges geriet die Einheit bei Remagen in amerikanische Gefangenschaft. Da sie vorher mit ihren Kanonen dem Feind herbe Verluste zufügten, waren die Amerikaner sehr rüge und sparten nicht mit Tritten und Schlägen auf die Gefangenen. Schimcik war danach im Kgf-Lager Bingen, unter freiem Himmel nur mit einer Zeltplane ausgerüstet. Nach seiner Entlassung arbeitete im Lager in Bamberg bis August 1946. Nach Hause kam er mit einem polnischen Zugtransport.

Paradoxenweise wurde er 1950 zur tschechoslowakischem Heer einberufen und musste als Angehöriger PTP-56 in Stolle „Mir“ bis März 1951 arbeiten, bis er aus Gesundheitsgrunden endlich entlassen wurde.

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