- Geboren:
- 07.03.1927, Köberwitz
- Rang:
- Soldat
Josef Schima wurde 1944 als Student (17 Jahre) zur Heimatflak nach Heydebreck einberufen, wo sie die Rüstungsindustrie vor englisch-amerikanischen Luftangriffen schützen sollten. Am 7. Juli 1944 kamen die ersten schwere Luftangriffe, wobei die Batteriestellungen getroffen wurden und alle Geschütze zerstörten. Ende August 1944 wurde er zum RAD eingezogen. Bei Oppeln bauten sie Schützengräben. Ende November 1944 wurde er zur Wehrmacht nach Tarnowitz einberufen. Dort absolvierte er eine Grundausbildung und seine Einheit wurde nach Troppau verlegt. Zum Glück könnte er für Weihnachten 1944, trotzt allgemeiner Urlaubsperre zwei Tage ergattern und seine Familie kurz besuchen. Er wurde dann zum ROB-Lehrgang (Reserveoffiziersbewerber) nach Görlitz geschickt. Anfang April 1945 kam aber Befehl, sie sollten nach Berlin verlegen und an der Verteidigung mitwirken. Sie kamen aber schon zu spät und der Ring um Berlin wurde bereits geschlossen. Die Einheit wurde dann an der Mittelfront eingesetzt. Sie wurden aber bis Elbe, bei der Stadt Stendal zurückgedrängt und auf der anderen Seite standen schon die Amerikanern. Sie nahmen aber nur ganze Kompanie gefangen, einzelne Soldaten nicht. Ein junger Offizier hat schnellstens aus dem Rest der versprengten Soldaten eine s.g. Kompanie gebildet, meldete sich bei den Amerikanern und sie durften über einen provisorischen Steg über die Elbe mit erhobenen Händen in die Gefangenschaft gelangen.
Fehlen Informationen oder falsche Daten?