Rzehanek Josef 26

Geboren:
16.03.1926, Bolatitz
Rang:
Gefreiter

Josef Rzehanek wurde im Herbst 1943 zum RAD (Reichsarbeitsdienst) eingezogen. Im Winter 1944 absolvierte er Pionier-Ausbildung und kam an die Ostfront bei Tarnopol. Es folgten verlustreichen Abwehrschlachten und Rückzug über Polen, Lwow und Ratibor. Dort wurde er verwundet und lag im Kriegslazarett in Beneschau, unweit seiner Heimat. Nach seiner Genesung wurde er zum Scharfschützen ausgebildet und erhielt auch das entsprechende Gewehr K 98 mit Zieloptik. Er kam zurück an die Front während der Schlacht um Ostrau. Dann versuchte er mit dem Rest seiner Einheit sich zu dem Amerikanern durchzuschlagen. In Südmähren gerieten sie aber erneut in Kämpfe, bis sie bei Budweis von den Russen gefangen genommen wurden. In der Gefangenschaft in Budweis erlebte er grausame Folterungen an den Soldaten der Waffen SS, die von den tschechischen Roten Garden verübt wurden. Die unmenschliche Behandlung ging so weit, dass sogar russische Offiziere eingreifen mussten. Als Kriegsgefangener wurde er dann über Ungarn bis nach Sewastopol gebracht, wo er an Brückenbau arbeitete (Kgf-Lager Nr. 7417/7). Später arbeitete er in Saporoschje in der Steinbruch und beim Straßenbau. Erst 1950 wurde er nach Deutschland entlassen und kam mit Zwischenstop in Berlin endlich nach Hause.

Auszeichnungen:

– Verwundeten-Abzeichen in Schwarz

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Wie kann man die Angaben über Angehörigen finden?

Projekt Hultschiner Soldaten kooperiert mit verschiedenen Archiven und realisiert die langfristige Forschung. Die exakte Angaben über Militärdienst bietet Bundesarchiv (ehemalige WASt). Auf dem Grund breiter Recherche kann man folgende Angaben wie Dienstgrad, militärische Laufbahn, Erkrankungen und Verwundungen feststellen. Familienangehörige können auf diesem Web einen Antrag einreichen. Die Bearbeitung dauert ungefähr 18 Monate.

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