Rathai Oskar

Geboren:
22.05.1922, Henneberg
Rang:
Pionier

Oskar Rathai diente bei den Pionieren und war in Russland, Südfrankreich und Nordfrankreich eingesetzt. Dort erlebte er im Sommer 1944 die Invasionsschlacht. Als einer der letzten Überlebenden der Invasion D-Day hat er den Krieg überlebt und kam in amerikanische Gefangenschaft.Nach der Entlassung gab es keine Heimat mehr und Oskar fand seine Eltern und Geschwister in Hennigsdorf bei Berlin wieder.Er fand vorübergehend in Ansbach /Bayern ein neues Zuhause. Als gelernter Maurer fand er schnell Arbeit und hat eine ganze Weile am Aufbau der Stadt Nürnberg mitgewirkt. Er bekam dort keine Wohnung und so ist er ,inzwischen mit Edith verheiratet und den Kindern Werner und Helga nach Gönningen bei Reutlingen 1954 gezogen. Die Familie wurde größer und so baute Oskar 1964/65 ein Haus, eine neue Heimat. Oskar und Edith hatten insgesamt 8 Kinder. Sein Herz hing jedoch immer an Bolatiz-Borova. Im Jahre 1975 -30 Jahre nach der Vertreibung besuchte Oskar mit Sohn Werner und Schwiegertochter Roselin zum ersten Mal seine Heimat. Er war sichtlich bewegt und konnte sich fast an jeden Baum erinnern, und viele Menschen im Borova kannten Oskar als einer von Ihnen. Ganz besonders freute er sich über seinen Onkel-Paul Fuss. Oskar war ein Naturfreund und hatte viel Freude in seinem Garten und in den Wäldern seiner Wahlheimat Gönningen. Bereits vor 25 Jahren hat er aus einer Eichel einen Baum herangezogen und am Waldrand eingesetzt. Wenn ich einmal nicht mehr Lebe sagte er, soll „Oskars Eiche“ wachsen und gedeihen. Oskar ist nach kurzer Krankheit am 21.Juli 2007 in Reutlingen gestorben. Seinem Wunsch entsprechend bekam er ein Urnengrab am Rande der schwäbischen Alb.

Auszeichnungen:

– EK 2. Klasse

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