- Geboren:
- 24.2.1919, Ludgerstal
- Verstorben:
- , Seschtschinskaja - Russland
- Gefallen:
- 09.08.1943
- Rang:
- Unteroffizier
- Residenz:
- Ludgerstal 493
Heinrich Pudzich meldete sich freiwillig im Januar 1939 zur Luftwaffe und absolvierte eine Fliegerausbildung. Er flog als Flugzeugführer bei der 2. Staffel, I. Gruppe Kampfgeschwader 53 Legion Condor (Heinkel He-111 H). Im Frühsommer 1943 war das Geschwader geschlossen zur Heeresunterstützung während der Offensive bei Kursk (Unternehmen Zitadelle) eingesetzt. Nach der abgebrochenen deutschen Offensive und dem Beginn der russischen Gegenoffensive flog das Geschwader weiterhin Einsätze zur Heeresunterstützung.
Es wurde nacherzählt, dass er einmal die Orientierung verlor und landete im feindlichen Gebiet an der Ostfront. Dabei traf er auf versprengte Landser, die er mitgenommen hatte. Dafür sollte er Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes bekommen.
Er ist bei einem Flugzeugabsturz in 1943 im Raum Orel gefallen.
Auszeichnungen:
- Frontflugspange für Aufklärer
- EK 1. Klasse
- EK 2. Klasse
Heinrich Pudzich konnte im Rahmen unserer Umbettungsarbeiten nicht geborgen werden. Die vorgesehene Überführung zum Sammelfriedhof in Kursk – Besedino war somit leider nicht möglich. Sein Name wird im Gedenkbuch des Friedhofes verzeichnet.
Todesbrief:
Sehr verehrte Frau Pudzich!
Den 11.8.1943.
Ich habe heute die traurige Pflicht zu erfüllen, Ihnen mitteilen zu müssen, daß Ihr Sohn der Flugzeugmechaniker Heinrich Pudzich bei einem Flugunfall am 9.8.1943 den Fliegertod fand.
Die Staffel hatte den Auftrag von einem Abspungs hafen zum Heimathafen zurückzuverlegen. Ihr Sohn Heinrich hatte als Flugzeugwart mit verlegt, um die Flugzeuge der Staffel auf dem fremden Platz zu warten. Das Flugzeug, dem Ihr Sohn zur Rückvelegung zugeteilt war, startete im Verband mit einem anderen Flugzeug. Aus völlig ungeklärten Gründen, die Flugzeugführer waren einsatzerfahrene Flieger, stießen die Flugzeuge gleich nach dem Start zusammen und stürzten ab. Die Besatzungen waren sofort tod.
Sehr verehrte Frau Pudzich, im Namen meiner Staffel möchte ich Ihnen zu dem Verlust, der Sie bertoffen hat unsere tifstempfundene Anteilnahme aussprochen. Auch wir stehen erschüttert vor der scheinbaren Sinnlosogkeit eines solchen Schicksals. Es fällt mir daher schwer, Worte des Trostes zu finden, da ich selbst als Staffelkapitän durch den Verlust dieser Kameraden zutiefst getroffen wurde. Möge es Ihnen ein Trost sein, daß Ihn Sohn als 1.Wart ein hervorragender tüchtiger Kerl, darüber hinaus uns alles aber ein buter Untergebener und gern gesehener Kamerad war.
Er hat bewissen, daß er mit seiner unermüdlichen Tätigkeit über jede Lob erhaben ist, auch zum letzten Einsatz bereitsteht, wenn das Schicksal es fordert…
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