Pospiech Leonhard

Geboren:
08.10.1892, Ludgerstal
Rang:
Feldwebel

Leonhard Pospiech meldete sich 1911 als Zweijährig-Freiwilliger zum Grenadier-Regiment 10 in Schweidnitz. Hier wurden Freiwillige nach Deutsch-Südwest-Afrika gesucht. Er meldete sich und kam in 1913 zur Kaiserlichen Schutztruppe nach Deutsch-Südwest-Afrika. Dort diente und kämpfte er bis Ende des Krieges in 1918 als Sergeant der Schutztruppe. Nach Entlassung aus der Gefangenschaft, kehrte er Heim und war als Angestellter beim Amstgericht in Hultschin und Müglitz tätig. Als 1938 der Reichskolonialbund ins Leben gerufen wurde, wurde Pospiech RKB Ortsverbandsleiter und später RKB Kreisverbandsleiter. Mitgliedschaft in der SDP und NSDAP.
Am 2. Januar 1945 wurde Pospiech zur Wehrmacht einberufen und diente als Feldwebel beim Landesschützen-Regiment in Mährisch Schönberg. Im Mai 1945 kehrte er zu seiner Familie zurück. Am 17. Juli 1945 wurde Pospiech verhaftet und vom Volksgericht in Olmütz wegen Propaganda zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt. Er musste als Arbeitssklave im Steinbruch und Kalkverk Vykmanov, Kohlenberg Slatinice und Uranbergwerk Joachimstal arbeiten. Darüberhinaus hat er viele Monate in den Strafanstalten Mürau, Kartaus, Bory und Prag zugebracht. Am 17. August 1953 wurde er nach einer Amnestie entlassen und wanderte nach Deutschland (Lauf an der Pregnitz) zu seiner Famile aus. Er lebte zuletzt in Bad Soden.

Seine Erinnerungen wurden in dem Buch: Südwest-Afrika ohne Funkspruch veröffentlicht

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