Pluschke Josef

Geboren:
07.11.1926, Deutsch Krawarn
Rang:
Oberjäger

Josef Pluschke wurde 14.08.1943 zu RAD einberufen. Nach dem RAD-Diest wurde er am 13.06.1944 zur Wehrmacht eingezogen (Stammompanie/Jäger-Ersatz-Bataillon 28) und absolvierte eine Ausbildung an Pak (Panzerabwehr-Kanone 3,7 cm, 7,5 cm und 8,8 cm) in Chelmek/Polen. Als Panzerjäger kam er zur Fronteinheit, der 14./Panzerjäger-Abteilung, die der Infanterie-Division 52 unterstellt war. Seine Einheit war zuerst an den Kämpfen gegen Banditen im Raum Tessin-Jablunkau beteiligt. Später folgte der Einsatz an der Ostfront im Mittelabschnitt und bei Warschau (unter GenFeldMarsch F. Schörner). Nach einer Erkrankung verbrachte er zwei Monate in verschiedenen Lazaretten. Ab Dezember 1944 war er Angehöriger der 3./Festungs-Infanterie-Bataillon 1436 (Aufgestellt im November 1944 im Wehrkreis VIII als Heerestruppe. Das Bataillon wurde bei der 2. Armee am Narew eingesetzt und stand zuletzt in Ostpreußen im Raum Mährisch Neustadt). Im Frühjahr 1945 war Josef Pluschke zurück an der Front und kämpfte mit seiner Einheit im Oberschlesien im Raum Sandau-Zawada-Beneschau. Bei den Kämpfen um die Bunker bei Hrabyn erlitt er eine Verwundung (Splitter in Hand). Bei dem Rückzug wurden sie mehrfach von tschechischen Partisanen aufgehalten und aufgefordert sich zu ergeben, was aber rigoros von der Deutsche Seite abgelehnt wurde. Die Partisanen zogen sich daraufhin zurück. So kamen sie bis Pilsen an der Elbe, wo sie sich den Amerikanern ergeben wollten. Sie wurden aber von denen tief enttäuscht. In der Nacht am 13.05.1945 wurden sie durch wildes MG-Feuer rasch geweckt. Die Amerikaner zogen sich nämlich in der Nacht zurück und überließen das Feld den Russen. Es brach Panik aus, was zu Folge hatte, dass viele Deutsche Soldaten erschossen wurden. Pluschke wurde, wie alle anderen im Lager Cesky Rudolec interniert. Dort traf er seinen Onkel Emil und Johann Peterek aus Kauthen. Dank seiner Tschechischen Sprachkenntnissen wurde Pluschke mit etwa 120 Männern entlassen und kam im Dezember 1945 wieder nach Hause.
† 14.02.2013

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