Petzuch Alfred

Geboren:
14.10.1915, Groß Hoschütz
Rang:
Unteroffizier

Alfred Petzuch meldete sich in 1936 freiwillig in die tschechoslowakische Armee und wurde an die Militärakademie in Wallachisch Meseritsch aufgenommen. In 1937 wurde er als Unteroffizier-Aspirant in die Reserve entlassen. Während der Mobilmachung war er in der Festung Brunthal eingesetzt. Nach dem Münchener Abkommen wurde er wegen seiner Abstammung aus der Armee entlassen. Er wurde später von der Gestapo wegen seiner Tätigkeit in der Armee verhört. Am 18.12.1939 wurde er als Unteroffizier zum Infanterie-Ersatz-Bataillon 84 nach Cosel einberufen. In 1940 kam er als Begleitungs-Unteroffizier nach Brest/Frankreich und kehrte nach der Übernahme der Festung zurück nach Cosel. Danach war er als Bewachungkommando im Kgf-Lager Doulens/Frankreich eingesetzt. In 1941 wurde er nach Polen als Zugführer versetzt. Im Oktober 1941 kam er zum Marschbataillon nach Marching und danach an die Ostfront im Raum Charkow. Wegen Erkrankung lag er im Lazarett Saffig bis April 1942. Im Mai 1942 kam er zum Marschbataillon nach St. Avolt/Elsaß und dann zum Infanterie-Regiment 102. Nach einem Monat meldete er sich erneut krank und wurde ins Lazarett nach Troppau verlegt. Dort lag er 6 Monate lang. Nach Genesung kam er im Februar 1943 zum Infanterie-Ersatz-Bataillon 164 nach Brunthal. Im Dezember 1943 absolvierte er einen Kurs für russische Dolmetscher und wurde danach als Sonderführer zum Ost-Bataillon 633 versetzt. Das Bataillon unter dem Kommando des Major Demsky und später Hauptmann Fink, wurde Anfang August 1943 bei der Heeresgruppe Mitte als Heerestruppe aufgestellt. Im November 1943 wurde das Bataillon nach Nordwestfrankreich zur 7. Armee verlegt und dort am 19. April 1944 in IV. / Festungs-Grenadier-Regiment 852 umbenannt. Im Juli 1944 desertierte Alfred Petzuch mit seiner Kompanie unter Leutnant Razumowitsch zu der französischen Untergrundarmee FFI. Im Dezember 1944 meldete er sich zu der Exil-Armee und wurde nach Paris und anschließend nach London zum Verhör abgesickt. Am 14.08.1945 wurde er aus der Exil-Armee entlassen.
† 07.10.1975 Opava

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