Peterek Josef 10

Geboren:
03.08.1910, Deutsch Krawarn
Grablage:
Vermisst seit 06.02.1945 Polen
Rang:
Obergefreiter

Josef Peterek wurde 1940 einberufen und kam zur 1./Infanterie-Ersatz-Bataillon 487, Quedlinburg. Im Mai 1941 wurde er zur 2. Schützen-Ersatz-Kompanie Infanterie-Ersatz-Bataillon 17, Braunschweig versetzt. Im Dezember 1941 lag er wegen Erkrankung im Feldlazarett 267. Nach der Entlassung kam er zur Armee Kraffahr-Park-Kompanie 572. Im September lag er wegen Erkrankung im Reservelazarett I Magdeburg. Ab dann war er Angehöriger der Nachschub-Kompanie für Betriebsstoff 572. Im Februar 1943 wurde er verwundet (Infanteriegeschoss Gesäß) und kam ins Reservelazarett II Krakau. Später wurde er ins Reservelazarett II Freudenstadt verlegt. Nach der Genesung diente er in der Stabsbatterie/schwere Artillerie-Abteilung 154 (15 cm schwere Feldhaubitzen). Die Abteilung wurde im Januar 1945 zur II./Heeres-Artillerie-Brigade 732 (9. Armee) umgebildet. Er diente zuletzt in der Stabsbatterie II./Heeres-Artillerie-Brigade 732. Die Brigade wurde im Januar 1945 aus dem Stab der Heeres-Artillerie-Brigade 140, der III./A.R. 36, der schweren Artillerie-Abteilung 154 und der schweren Artillerie-Abteilung 732. Die Brigade unterstand der 9. Armee. Die Brigade stand bis Anfang 1945 in schweren Abwehrkämpfen an der Weichsel im Raum Warschau. Dabei waren ihr auch die zur Bekämpfung des Warschauer Aufstandes eingesetzten Verbände des Heeres und der SS unterstellt. Im Januar 1945 wurde die Armee durch die russische Offensive in den Weichsel-Oder-Raum von Warschau an die Oder zurück gedrängt. Er als Kraftfahrer hatte im Zeitraum Januar bis März 1945 Munition in die vorderste Munition transportiert. Das Kampfgebiet lag in der Nähe von Warschau. In seinen letzten Brief schrieb er, dass es sich um ein sehr sumpfiges Gebiet handeln müsste, da bei starken Regenfällen kein Kransport durchgeführt werden konnte, da die Fahrzeuge stecken blieben. Er schrieb auch dass das Verhältnis zu der polnischen Bevölkerung gut und freundschaftlich war. Die letzte Information kam von seiner Muttereinheit im März 1945: „Die Einheit ist versprengt, sollte sich der Obergefreiter Peterek melden, bitte sofort Nachricht an die Einheit!“.

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