- Geboren:
- 20.03.1921, Haatsch
- Rang:
- Unteroffizier
Heinrich Nawrath lernte 1938 das Fliegen auf dem Weinberg bei Hultschin. 1941 folgte Einberufung nach Olmütz. In Senfesberg absolvierte er Ausbildung als Bomberpilot. Er kam dann aber zur Jagdflugschule 4 nach Fürth unter dem Kommando Major Hans Trübenbach, wo er als Fluglehrer tätig war. 19.03.1943 wurde aus der Einheit die JG 104 gebildet und in Straßburg in der Nähe von Lourdress stationiert. Er flog Einsatze in Belgien, wo er einmal mit seiner Messerschmitt Bf-109 „weiße 25“ notlanden musste. Dabei erlitt er eine Augenverletzung. Nach der Genesung kam er zur Überführungsstaffel nach Lippstadt und Wien. Er brachte Flugzeuge wie Messerschmitt Bf-109 und Focke-Wulf Fw 190 an die Westfront. Dabei gelang es ihm oft über sein Heimatdorf zu fliegen und sogar Blumen zum Geburtstag seiner Mutter aus einer Klemm abzuwerfen. Später kam er kurz zur JG-2 „Richthofen“. Bei Dresden folgte seine zweite Notlandung. Lazarettaufenthalt in Wien. Er trug davon pohrudnice-Entzündung. Als Die Russen nach Wien kamen, wurde er ausgeplündert und um seine beiden Fliegeruhren beraubt. Er wollte danach fliehen und erreichte sogar den Bahnhof, wo er aber erschöpft zusammenbrach. Er wurde zurückgebracht, könnte aber zuvor seinen Vater informieren. Der kam mit dem Zug an und brachte schließlich seinen nach Hause. Nach dem Krieg war er als Fluglehrer bis 1948 auf dem Flugplatz Beneschau tätig.
Auszeichnungen:
– Flugzeugführerabzeichen
– Segelfliegerabzeichen
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