- Geboren:
- 07.03.1924, Klein Hoschütz
- Grablage:
- Vermisst seit 17.12.1944
- Rang:
- Gefreiter-Luftwaffe
Walter Müller diente bei dem Flieger-Regiment 53 in Metz bis September 1944. Dann wurde er zu den Fallschirmjägern versetzt und kam zum Fallschirmjäger-Regiment 6. Während der Ardennenoffenzive im Winter 1944 ist er am 17.12. mit seinen Kameraden im Kampfgebiet nördlich Malmedy abgesprungen. Die Leitung lag bei dem bekannten Oberstleutnant von
der Heydte (Kampfgruppe v.d. Heydte). Er hatte eine Kampfgruppe gebildet, zu der jedes Regiment der Westfront 100 Fallschirmspringer abstellen musste. Die Startplätze der ca.
112 Ju 52 (ca. 1200 Mann) lagen bei Bad Lippspringe/Sennelager. Der Kommandeur kam am 22.12.44 in amerik. Gefangenschaft. Die Probleme der
abgesetzten Springer waren sehr groß. Die Flugzeugbesatzungen hatten auch wenig Erfahrung im Nachtflug. Am 20.12. wurde die Kampfgruppe aufgelöst und kleine Trupps sollten versuchen, sich nach Osten durchzuschlagen. Das schafften nur an die 100 Mann. Übrigens wurden viele falsch bei Nacht abgesetzt. Auch der Kommandeur landete im Wald und konnte zunächst nur 25 Mann um sich versammeln. Nach drei Stunden waren es 150 Mann. Zuletzt wurde Walter Müller noch von einem Kameraden gesehen. Sein Fallschirm gleitete in die Mitte eines tiefen Waldes und er hatte sich wahrscheinlich bei der Landung schwer verwundet. Sein Leichnam wurde nie mehr gefunden und er blieb vermisst.
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