Menschik Josef

Geboren:
29.09.1910, Zawada

Josef Menschik leistete sein Wehrdienst 1931-33 bei Technischen-Kompanie/4. Infanterie-Regiment des Tschechoslowakischen Heeres in Königgratz. In 1941 wurde er zur Wehrmacht einberufen. Nach der Grundausbildung bei einem Ausbildungs-und Ersatz-Regiment wurde er nach Innsbruck versetzt. Anfang des Jahres 1942 kam er zur einen Front-Einheit nach Sarajewo/Jugoslawien. Im Februar 1942 erkrankte er und lag bis November 1942 im Reservelazarett Belgrad. Er floh daraufhin aus dem Lazarett und entfernte sich von der Truppe. Unterwegs in Berge traf er auf eine Gruppe der SNG (Serbischen National Garde). Es kam zu einem Feuergefecht, bei dem er entkommen könnte. Später entdeckten ihn in seinem Versteck Angehörige der Tschetniks Miliz, des Dragoljub Draza Mihailovic (die sog. drazinovci kämpften für ein monarchistisches Jugoslawien gegen die deutsche Besatzung). Er wurde vor ein Tribunal in Zagrubice gestellt und zur Todesstrafe verurteilt, die aber nach mehreren Verhören aufgehoben wurde. Als in die Gegend jugoslawische Titos-Partisanen drängten, setzte er sich noch mit Dr. Friedmann ab und wurde von den Partisanen aufgenommen. In deren Reihen kämpfte er MG-Schütze bei 3./Regiment 3 der 9. Brigade bis Dezember 1944 gegen SNG und deutschen Wehrmacht. Er wurde danach zur Ingenier-Brigade des 14. Arabischen-Korps, wo er bis 12. Juni 1945 diente.

Fehlen Informationen oder falsche Daten?

Kontaktiere uns

Informationen für Familienmitglieder

Falls Sie Ihren Angehörigen auf diesem Web nicht gefunden haben, schicken Sie uns, bitte, die Angaben zu.

Wie kann man die Angaben über Angehörigen finden?

Projekt Hultschiner Soldaten kooperiert mit verschiedenen Archiven und realisiert die langfristige Forschung. Die exakte Angaben über Militärdienst bietet Bundesarchiv (ehemalige WASt). Auf dem Grund breiter Recherche kann man folgende Angaben wie Dienstgrad, militärische Laufbahn, Erkrankungen und Verwundungen feststellen. Familienangehörige können auf diesem Web einen Antrag einreichen. Die Bearbeitung dauert ungefähr 18 Monate.

https://www.bundesarchiv.de/DE/Content/Artikel-Textsammlungen/Textsammlung-Oeffnung-Kontakt/oeffnungszeiten-und-kontakt-reinickendorf.html

Bundesarchiv, Abteilung PA
Eichborndamm 179
D-13403 Berlin
Tel.: +49 (030) 41904 440
Fax: +49 (030) 41904-100
Web: www.bundesarchiv.de