- Geboren:
- 26.06.1920, Deutsch Krawarn
- Grablage:
- Rschew/Russland
- Verstorben:
- , bei Turowo/Russland
- Gefallen:
- 26.11.1942
- Rang:
- Gefreiter
- Residenz:
- Deutsch Krawarn, Kauthen
- Heeresgattung:
- Heer
- Truppengattung:
- Infanterie
Johann Meletzky lebte in Kauthen. Er diente in der 7./Füsillier-Regiment der Panzer-Grenadier-Division „Großdeutschland“.
Nach Beginn des Ostfeldzuges wurde das Regiment der 2. Panzerarmee innerhalb der Heeresgruppe Mitte unterstellt. Am 22.06.1941 durchbrach die Armee die russischen Stellungen bei Brest-Litowsk (Region Brest/Weißrussland). Nach der Einnahme der Stadt beteiligte sie sich an Kämpfen im Raum um Białystok (Woiwodschaft Podleski/Polen) und Slonim (Region Grodno/Weißrussland).
Ab dem 02.07.1941 war sie nach dem Minsker Kessel an Kämpfen nahe Minsk (Region Minsk/Weißrussland) beteiligt. Anschließend rückte die Armee weiter nach Osten vor. Sie überquerte die Beresina bei Bobruisk und am 09.07.1941 den Dnjepr bei Mogiljow. Am 18.07.1941 erreichte sie Jelnja (Region Smolensk/Russland). Hier im Kessel von Smolensk war die Armee in schwere Kämpfe verwickelt. Anschließend wurde sie nach Süden verlegt, um sich den Kämpfen um Kiew (Region Kiew/Ukraine) anzuschließen. Am 6.9.1941 erreichte sie die Stadt Konotop (Oblast Sumy/Ukraine), wo sie in dreitägige schwere Kämpfe verwickelt war. Anschließend durchquerte sie Putiwl und erreichte am 10.9.1941 Romny (Oblast Sumy/Ukraine).
Anschließend wandte sich die Armee wieder nach Norden und rückte über Gomel (Region Gomel/Weißrussland) nach Smolensk (Region Smolensk/Russland) vor, wo sie in weitere schwere Kämpfe verwickelt war. Am 31.10.1941 rückte die Armee bis zur Stadt Orel (Region Orel/Russland) vor und befand sich am 5.12.1941 nördlich der Stadt Tula (Region Tula/Russland). Hier waren die Kräfte der Armee jedoch bereits erschöpft und mussten sich Ende Dezember über den Fluss Oka in die Stadt Bolchow (Region Orjol/Russland) zurückziehen. Hier bezog die Armee eine Winterposition. Bis zum 6. Januar 1942 hatte das Regiment 900 Tote, 3056 Verwundete und 114 Vermisste zu beklagen. Im März 1942 wurde auf dem Truppenübungsplatz Wanderen/Brandenburg (heute Wedrzin, Woiwodschaft Lebus/Polen) eine neue Infanteriedivision mit gleichem Namen – Infanterie-Division Großdeutschland – aufgestellt, deren erstes Regiment das ursprüngliche Infanterieregiment Großdeutschland nach der Umbenennung in Infanterie-Regiment Großdeutschland 1 wurde. Das auf dem Truppenübungsplatz Weideren aufgestellte Infanterieregiment Großdeutschland 2 wurde dem bestehenden Regiment angegliedert, und die Divisionsstruktur wurde um Unterstützungseinheiten in Form eines Panzerbataillons, eines Sturmgeschützbataillons, Flak, Artillerie und Pioniere erweitert.
Nach der Reorganisation wurde die Infanterie-Division Großdeutschland dem XL Panzerkorps VIII – Panzerkorps angegliedert und nahm innerhalb der Heeresgruppe Süd ab Juni 1942 am Eröffnungsangriff der Sommeroffensive in Südrussland teil. Im Juli 1942 überquerte sie erfolgreich den Don und beteiligte sich an der Einnahme von Woronesch (Region Woronesch/Russland). Im August 1942 wurde die Division aus dem südlichen Abschnitt der Ostfront abgezogen und per Bahn in den mittleren Abschnitt der Ostfront nach Smolensk (Region Smolensk/Russland) transportiert, von wo sie anschließend nach Rschew (Region Twer/Russland) verlegt wurde. Hier nahm sie an schweren Kämpfen teil. Am 01.11.1942 wurde das Infanterieregiment Großdeutschland 1 in Grenadier-Regiment Großdeutschland und das Infanterieregiment Großdeutschland 2 in Füsilier-Regiment Großdeutschland umbenannt.
Johann fiel am 26.11.1942 bei schweren Kämpfen nahe dem Dorf Turovo (heute Budino, Region Twer/Russland), etwa 60 km südwestlich von Olenino (Region Twer/Russland).
Er ist vermutlich als unbekannter Soldat auf die Kriegsgräberstätte Rshew überführt worden.
Leider konnten bei den Umbettungsarbeiten aus seinem ursprünglichen Grablageort nicht alle deutschen Gefallenen geborgen und zum Friedhof Rshew überführt werden. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass Johann Paul Meletzky einer der deutschen Soldaten ist, dessen Gebeine geborgen wurden, die aber trotz aller Bemühungen nicht identifiziert werden konnten.
Grablage: wahrscheinlich unter den Unbekannten
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