Langar Franz 1908

Geboren:
09.09.1908, Deutsch Krawarn
Verstorben:
02.06.1975, 
Rang:
Gefreiter
Residenz:
Deutsch Krawarn, Kauthen, Mollenfelde, Kauthen
Heeresgattung:
Heer
Truppengattung:
Infanterie
Geschwister:
Emil Langar 1911; Paul Langar 1909

Franz Johann Langar lebte später in Kouty (Kauthen). Zum Zeitpunkt seines Wehrmachtseintritts lebte er in Mollenfelde/Niedersachsen. Er wurde einer Kompanie der 1. Infanterie-Kompanie – Ersatz-Bataillon 333 zugeteilt. Das Bataillon wurde am 26.08.1939 in Hamburg-Harburg aufgestellt, der 160. Division unterstellt und ersetzte die 225. Infanterie-Division. Ab dem 10.06.1940 wurde das Bataillon der 190. Division unterstellt und nach Rendsburg/Schleswig-Holstein verlegt. Anschließend wurde Franz zu einer Kompanie der 7. Infanterie-Kompanie – Regiment 333 versetzt. Das Regiment war der 225. Infanterie-Division unterstellt. Zu Beginn des Westfeldzuges rückte die Division als Teil der Heeresgruppe B aus dem Raum Kleve (Nordrhein-Westfalen) über die niederländische Grenze nach Belgien vor. Sie überquerte die Maas bei Mook (Niederlande). Anschließend besetzte die Division die Insel Walcheren (Niederlande) und rückte über die Schelde nach Antwerpen (Belgien) vor.

Sie war an schweren Gefechten im Leie-Kanalsystem und im Raum Gent (Belgien) beteiligt. Anschließend rückte sie durch Ostende, Roselaere, Tournai (gesamt Belgien), Valenciennes und Cambrai (beide Départements Nord, Region Hauts-de-France) vor. Anschließend kehrte sie in das Gebiet zwischen Ostende und Brügge (Belgien) zurück. Nach der Kapitulation Frankreichs verblieb sie dort als Besatzungstruppe. Im November 1940 verlegte die Division in das Gebiet nahe der Stadt Reims (Département Marne, Region Grand Est/Frankreich). Im Januar 1941 verlegte sie zum Schutz der Küste in das Gebiet nahe der Stadt Le Havre (Département Seine-Maritime, Region Normandie/Frankreich). Im April 1941 verlegte sie in das Gebiet nahe der Stadt Amiens (Département Somme, Region Picardie/Frankreich), wo sie zur Aufstandsbekämpfung eingesetzt wurde. Im Dezember 1941 wurde die Division dringend nach Osten transportiert. Sie wurde in Kampfgruppen aufgeteilt und innerhalb der Heeresgruppe Nord im Nordabschnitt der Ostfront eingesetzt. Die Gruppen wurden südlich der Stadt Leningrad (heute St. Petersburg) nahe der Stadt Ljuban (Gebiet Leningrad/Russland) stationiert.

Anfang Februar 1942 erkrankte Franz an Bronchitis (Bronchitis). Von der Kranken-Sammel-Stelle in Sablino (Leningrader Gebiet/Russland, heute Uljanowka) wurde er am 9. Februar 1942 in das Lazarett der Leicht-Kranken-Abteilung Kriegs-Lazarett 3/571 eingeliefert. Nach seiner Genesung kehrte er am 24. Februar 1942 zu seiner Einheit zurück. Im April 1942 wurde die Division wiedervereinigt und zum Brückenkopf der Stadt Oranienbaum (heute Lomonossow (Oblast Leningrad/Russland) verlegt. Am 15. Oktober 1942 wurde das Infanterieregiment in Grenadier-Regiment 333 umbenannt. Im Dezember 1942 verlegte die Division zur Landbrücke zur Stadt Demjansk (Oblast Nowgorod/Russland) und im März 1943 zum Illmensee nördlich der Stadt Staraja Russa (Oblast Nowgorod/Russland). Von Juni bis August 1943 wurde die Division in Abwehrkämpfen am Fluss Wolchow nördlich der Stadt Ljuban (Oblast Leningrad/Russland) und im September 1943 an der Newa östlich von Leningrad eingesetzt. Nach dem Beginn der russischen Winteroffensive bei Leningrad im Januar 1944 musste sich die Division über die Luga in Verteidigungsstellungen am Fluss zurückziehen. Narva/Estland.

Im Februar 1944 erkrankte Franz an Rheuma. Am 13.02.1944 wurde er mit einem Lazarettzug in das Reservelazarett nach Tapiau/Ostpreußen (heute Gvardějsk, Gebiet Kaliningrad/Russland) transportiert. Am 21.02.1944 wurde er zur Behandlung in das Reservelazarett I nach Marienbad/Sudetenland (heute Mariánské Lázně/Tschechien) transportiert. Nach seiner Genesung am 05.04.1944 wurde er dem Technischen Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 1 in Pirna/Sachsen zugeteilt. Dort blieb Franz bis Kriegsende.

† 02.06.1975

(Eltern: Franz Langar *17.08.1870 und Marie Kluger *05.10.1884 , Ehefreua 1: Emilie Kotzur, Ehefrau 2: Angela Willaschek roz. Kotzian *09.01.1921)

Fehlen Informationen oder falsche Daten?

Kontaktiere uns

Informationen für Familienmitglieder

Falls Sie Ihren Angehörigen auf diesem Web nicht gefunden haben, schicken Sie uns, bitte, die Angaben zu. Kontakte finden Sie auf dieser Seite. Besuchen Sie auch die Seite: Was benötigen wir?.

Wie kann man die Angaben über Angehörigen finden?

Projekt Hultschiner Soldaten kooperiert mit verschiedenen Archiven und realisiert die langfristige Forschung. Die exakte Angaben über Militärdienst bietet Bundesarchiv (ehemalige WASt). Auf dem Grund breiter Recherche kann man folgende Angaben wie Dienstgrad, militärische Laufbahn, Erkrankungen und Verwundungen feststellen. Familienangehörige können auf diesem Web einen Antrag einreichen. Die Bearbeitung dauert ungefähr 36 Monate und kostet cca 16 €. Projekt Hultschiner Soldaten kann in dieser Hinsicht den Familienangehörige hilfreich sein.

Bundesarchiv, Abteilung PA
Am Borsigturm 130
D-13507 Berlin
Tel.: +49 (030) 18 7770-1158
Fax: +49 (030) 18 7770-1825
Web: www.bundesarchiv.de