Lainka Ernst

Geboren:
20.11.1913, Beneschau
Rang:
Unteroffizier

Ernst Lainka wurde Dezember 1939 zur Wehrmacht einberufen und absolvierte Grundausbildung in Heidelberg. Danach kam er zum III. Bataillon-Stab bei dem Infanterie-Regiment 189, wo er als Funker fungierte. Das Regiment unterstand der schlesischen 81. Infanterie-Division und nahm an dem Frankreichfeldzug teil. Bis Sommer 1941 wurde es in Nordfrankreich stationiert und im Herbst 1941 an die Ostfront verlegt. Dort wurde das Regiment als getrennt bei der Heeresgruppe Mitte eingersetzt. Im Januar 1942 wurde das Regiment bei Dubno-Toropez bis auf geringe Reste vernichtet. Es herrschte Frost um die -50°C und Lainka erlitt schwere Erfrierungen an beiden Füßen. Kurz danach geriet er in russische Gefangenschaft. Bereits auf dem Operationstisch liegend, hörte er den russischen Arzt: „So, jetzt sägen wir wieder einem Faschisten die Beine ab.“ Er redete auf ihn tschechisch ein und das rettete ihn vor der Amputation. Nach der Genesung arbeitete er an der Drehbank im Kgf-Lager Karaganda. Aufgrund seiner Verwundung wurde er im Herbst 1945 nach Hause entlassen, wo er zur Weihnachtszeit antraf.

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Wie kann man die Angaben über Angehörigen finden?

Projekt Hultschiner Soldaten kooperiert mit verschiedenen Archiven und realisiert die langfristige Forschung. Die exakte Angaben über Militärdienst bietet Bundesarchiv (ehemalige WASt). Auf dem Grund breiter Recherche kann man folgende Angaben wie Dienstgrad, militärische Laufbahn, Erkrankungen und Verwundungen feststellen. Familienangehörige können auf diesem Web einen Antrag einreichen. Die Bearbeitung dauert ungefähr 18 Monate.

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