Kotzian Alfred 25

Geboren:
25.01.1925, Deutsch Krawarn
Rang:
Fähnrich

Alfred Kotzian wurde Segelflieger in der HJ. In 1942 hatte er sich als Offizieranwärter zur Luftwaffe gemeldet und kam zur Ausbildung nach Oschatz bei Dresden. September 1943 war er Angehöriger der 2./Ausbildungs-Bataillon. Danach folgte Luftkriegschule in Berlin-Gatow. Hier ein Auszug aus seinen Erinnerungen: „Mein Traum. Jeden Tag ein ängstlicher Blick auf das Wetter. QBI? – Sichtweite? Fliegen auf der Bücker Bü 133 Jungmeister, Arado 96, Junkers W 34 usw. Kunstflug, Überlandflug und Formationsflüge. Herrlich. Bei Fliegeralarm Tiefflug zum Ausweich-Flugplatz nach Jüterborg. Verbotene Kurbelei im Olympia-Atadion. Anlässlich Überstellungsflug 10 min. Junkers Ju 52 geflogen.“ Danach ist Kotzian zur JG 104 nach Fürth-Herzogenaurach versetzt worden. „Letzter Jagd-Übungsflug mit wahnsinnigem Sturzflug auf die Schießscheibe, beobachtet auch von General der Jagdflieger Adolf Galland. Nach der Landung Anschiss von Galland persönlich (Sein Bruder v. Galland war mein Staffelkapitän.-Bruchpilot). Abfanghöhe ca. 1 m laut einem Beobachter,- mein Fluglehrer Sickelmann: „da waren ja noch 90 cm daswischen Herr General! Allgemeines Gelächter, Platzrunde mit Fallschirm um den Flugplatz.“
Im April 1945 wurde Kotzian zu einem Panzer-Jagdkommando versetzt und wurde vor Berlin durch Bombensplitter verwundet und geriet in russische Gefangenschaft. Nach Entlassung blieb er in Deutschland, da er schlimme Gerüchte über Misshandlungen der Rückkehrer in der Tschechoslowakei erhielt.

† März 2009 in Deutschland

Auszeichnungen:

DRL Sportabzeichen

Segelfliegerabzeichen

Fehlen Informationen oder falsche Daten?

Kontaktiere uns

Informationen für Familienmitglieder

Falls Sie Ihren Angehörigen auf diesem Web nicht gefunden haben, schicken Sie uns, bitte, die Angaben zu.

Wie kann man die Angaben über Angehörigen finden?

Projekt Hultschiner Soldaten kooperiert mit verschiedenen Archiven und realisiert die langfristige Forschung. Die exakte Angaben über Militärdienst bietet Bundesarchiv (ehemalige WASt). Auf dem Grund breiter Recherche kann man folgende Angaben wie Dienstgrad, militärische Laufbahn, Erkrankungen und Verwundungen feststellen. Familienangehörige können auf diesem Web einen Antrag einreichen. Die Bearbeitung dauert ungefähr 18 Monate.

https://www.bundesarchiv.de/DE/Content/Artikel-Textsammlungen/Textsammlung-Oeffnung-Kontakt/oeffnungszeiten-und-kontakt-reinickendorf.html

Bundesarchiv, Abteilung PA
Eichborndamm 179
D-13403 Berlin
Tel.: +49 (030) 41904 440
Fax: +49 (030) 41904-100
Web: www.bundesarchiv.de