Kosak Wilhelm 1914

Geboren:
01.11.1914, Petershofen
Verstorben:
14.09.1978, 
Rang:
Unteroffizier
Residenz:
Petershofen

Wilhelm Kosak (Kozak) lebte in Petershofen nr. 188. Er trat am 1. September 1939 in die Wehrmacht ein und wurde der 1. Kompanie Grenzwacht-Regiment 58 zugeteilt. Dieses Regiment unterstand dem Grenzschutz-Abschnitts-Kommando 3 in Oppeln/Oberschlesien (heute Opole, Woiwodschaft Opole/Polen). Regiment und Hauptquartier wurden im Dezember 1939 bzw. Januar 1940 aufgelöst.

Anschließend wurde Wilhelm zur 3. Kompanie Infanterie-Ersatz-Bataillon 327 versetzt. Dieses Bataillon unterstand der Division 148 in Gleiwitz/Oberschlesien (heute Gliwice, Woiwodschaft Schlesien/Polen). Gleichzeitig diente dieses Bataillon als Ersatzbataillon für die 239. Infanterie-Division. Im Frühjahr 1940 wurde die Division an die Westfront im Kaiserstuhl/Baden-Württemberg verlegt. Während des Westfeldzugs gegen Frankreich verblieb die Division bis zum 15. Juni 1940 in ihren Stellungen, als sie bei Neu-Breisach den Rhein überquerte. Sie durchbrach die Maginot-Linie und stieß nördlich von Mülhausen ins Elsass vor. Zum Zeitpunkt des Waffenstillstands war die Division zwischen Saint-Loup-sur-Semouse und Luxeuil-les-Boins (Region Bourgogne-Franche-Comté, Ostfrankreich) stationiert.

Im Juli 1940 kehrte die Division nach Schlesien zurück. Von August 1940 bis April 1941 befanden sich die Soldaten dieser Division im Heimaturlaub. Im Mai 1941 wurde die Division in die Bukowina in Rumänien verlegt. Nach Kriegsbeginn mit Russland im Juni 1941 durchbrach Wilhelm mit seiner Einheit innerhalb der Heeresgruppe Süd die russischen Grenzstellungen bei Stefanesti und stieß in die Ukraine vor. Erst im Januar 1942 wurden Wilhelm und seine Einheit an die Ostfront in Russland verlegt und dort zusammen mit der Division aufgelöst. Die Angehörigen wurden auf benachbarte Divisionen verteilt.

1944 wurde Wilhelm in den Kämpfen bei Dukla verwundet. Er wurde in einem Lazarett in Bayern behandelt. Nach Kriegsende im Mai 1945 kehrte er zu Fuß in seine Heimat zurück.

† 14.09.1978

Auszeichnungen:

  • Verwundeten-Abzeichen in Schwarz

Er ist Bruder von Josef Kosak und Richard Kosak

(Eltern: Kosak Johann * 16.12.1884 Kosmütz und Albine Porwalik * 01.04.1886)

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