- Geboren:
- 31.05.1914, Markersdorf
- Verstorben:
- ,
- Rang:
- Obergefreiter
- Residenz:
- Markersdorf
Josef Komarek wurde im Frühjahr 1939 zur Wehrmacht eingezogen. Er nahm am Polenfeldzug teil. Später wurde seine Einheit nach Frankreich verlegt. Dort wurde er im Sommer 1940 schwer verwundet (Lungenschuss).
Neben ihm lag im Lazarett ein Pilot der Luftwaffe namens Sepp, mit dem er eine Freundschaft schloß. Dies sollte für Komarek noch eine lebenswichtige Rolle spielen, als er mit seiner Einheit in Stalingrad eingeschlossen wurde.
Als sein Kompanieführer verwundet wurde, sollte ihn Komarek zum Feldflugplatz Pitomnik bringen. Obwohl er selbst leicht verletzt war, schickte ihn der Arzt weg, mit den Worten „Wir werden weiter kämpfen, nicht Wahr?“ Mit einem Panjewagen kamen sie zum Flugplatz, wo der Kompanieführer mit einem Transportflugzeug ausgeflogen sollte. Nachdem er ihn beim Flugzeug abgegeben hat, klopfte ihm plötzlich jemand an die Schulter mit den Worten: „Kamerad, haste ne Zigarette“? Beim Umdrehen erkannte er den alten Bekannten, den Sepp. Die Freude und Überraschung war riesengroß.
Nach kurzer und heftiger Diskussion durfte schließlich durch Sepps Engagement Komarek noch kurz vorm Start einspringen. Bei dem Flug wurden sie von feindlichen Jägern angegrifen und mußten mit ansehen, wie andere Flugzeuge brennend abgeschossen wurden. Komarek selbst wurde getroffen und wurde ohnmächtig. Das Flugzeug war das einziges, das entkam. Da er für tot gehalten wurde, warf man ihn auf einen Haufen von gefallenen Soldaten. Als er zwischen den Leichen lag, kam er zu sich und durch Bewegungen machte sich bemerkbar. Mit sicherlich großem Erstaunen wurde er ins Lazarett gebracht.
Nach Genesung kehrte er wieder an die Ostfront. Ende des Krieges wurde er gefangen und in einem Keller eingesperrt. Mit noch anderen 8 Soldaten gelang ihnen die Flucht. Unter ihnen war auch ein Pilot, der einen Kompass besaß. Sie kamen erschöpft in eine Kate, wo sie sich ausruhen und essen wollten. Urplötzlich traten zwei bewaffnete Russen ein und schrien: „pochodi German“! Der Pilot sprang in dem Augenblick hinter die Tür, wo er sich versteckte. Als die anderen aus dem Haus geführt wurden, schlich sich der Pilot von hinten heran und mit gezielten Kopfschüssen erledigte er die beiden Russen. Dann wollten sie über einen Fluß zu den Amerikanern. Von vier Männer schafften es aber nur zwei, wobei die anderen ertranken.
Komarek kam schließlich in die amerikanische Gefangenschaft.
Auszeichnungen: Verwundeten-Abzeichen in Schwarz
Fehlen Informationen oder falsche Daten?