- Geboren:
- 27.05.1914, Kauthen
- Grablage:
- Sologubowka/Russland
- Verstorben:
- , Borowik/Russland
- Gefallen:
- 05.11.1941
- Rang:
- Schütze
- Residenz:
- 1914-40 Kauthen, 1940-41 Deutsch Krawarn
- Heeresgattung:
- Heer
- Truppengattung:
- Infanterie
- Geschwister:
- Ewald Kerlin 1924, Johann Kerlin 1916, Paul Kerlin 1919
Adolf Johann Kerlin lebte nach seiner Heirat ab September 1940 in Deutsch Krawarn. Er meldete sich bei der Wehrmacht. Er wurde einer Kompanie des Landesschützen-Ersatz-Bataillons 11 in Bergen/Niedersachsen zugeteilt. Das Bataillon wurde am 13.02.1940 aufgestellt und der Spezialdivision z.b.V. 411 unterstellt.
Später wurde er einer Kompanie des Infanterieregiments 90 versetzt. Das Regiment war der motorisierten Infanteriedivision 20. Infanterie-Division (mot.) unterstellt. Anfang 1940 befand sich die Division an der westdeutschen Grenze am Niederrhein (heute Nordrhein-Westfalen). Ab dem 10.05.1940 nahm sie dann am Westfeldzug in Frankreich teil. Sie überquerte die Dijle, durchquerte Flandern/Belgien und nahm an den Kämpfen um Dünkirchen (Département Nord, Region Hauts-de-France/Frankreich) teil. Anschließend durchbrach sie die französische Verteidigung an der Aisne und stieß bis zur Mosel vor. Nach der Kapitulation Frankreichs verblieb die Division als Sicherungstruppe in Frankreich. Im April 1941 kehrte die Division in ihre Heimatgarnison nach Hamburg zurück. Adolf wurde anschließend zu einer anderen Kompanie innerhalb des Regiments versetzt – der 4. Kompanie Infanterie-Regiment 90 (mot.). Ab dem 22. Juni 1941 nahm die Division am Russlandfeldzug teil. Als Teil der Heeresgruppe „Mitte“ – Heeresgruppe „Mitte“ stieß sie über Bialystok (heute Woiwodschaft Podlachien/Polen) und Minsk (Oblast Minsk/Weißrussland) bis zur Dwina (Daugava) nach Witebsk (Oblast Witebsk/Weißrussland) vor. Anfang August 1941 rückte die Division bis zur Stadt Demidow (Gebiet Smolensk/Russland) vor und nahm an den Kämpfen um die Stadt Smolensk (Gebiet Smolensk/Weißrussland) teil. Ende August 1941 wurde die Division der Heeresgruppe „Nord“ zugeteilt und rückte nach Leningrad (heute St. Petersburg, Gebiet Leningrad/Russland) vor. Anschließend wurde sie am Fluss Wolchow nahe der Stadt Tschudowo (Gebiet Nowgorod/Russland) eingesetzt und stieß anschließend bis zur Stadt Tichwin (Gebiet Leningrad/Russland) vor. Beim Vormarsch auf diese Stadt fiel am 5. November 1941 im Dorf Borowik in der Nähe des Flusses Urodyna (Gebiet Leningrad/Russland) Adolf. (Er wurde von einer Kugel aus einer Infanteriewaffe in den Kopf getroffen). Er wurde auf dem Soldatenfriedhof im Dorf Budogosht (südwestlich der Stadt Tichwin) beerdigt.
Er ruht auf der Kriegsgräberstätte in Sologubowka (Russland)
Bei den Umbettungsarbeiten in seinem ursprünglichen Grablageort konnte er nicht zweifelsfrei identifiziert werden, so dass er als „unbekannter Soldat“ auf dem Friedhof Sologubowka bestattet worden ist.
Endgrablage: Block 10 – Unter den Unbekannten
(Eltern: Johann Kerlin* 07.12.1882 † 29.01.1965 a Antonie Hahn * 23.05.1884 † 07.07.1957, Ehefrau: Anna Krzestan * 20.01.1920)
Adolfs Witwe heiratete daraufhin Max Klein.
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