Homolla Karl

Geboren:
23.10.1910, Kauthen
Verstorben:
Kischinau/Moldau
Gefallen:
Vermisst seit August 1944
Rang:
Obergefreiter

Karl Homolla (Homola) trat in die Wehrmacht ein. Laut einem Bericht vom 18.08.1941 wurde er einer Kompanie des Infanterie-Ersatz-Bataillons 457 in Landsberg an der Warthe/Brandenburg (heute Woiwodschaft Gorzów Wielkopolski-Lubusz/Polen) zugeteilt. Nach seiner Ausbildung wurde er laut einem Bericht vom 05.12.1941 zu einer Kompanie des Infanterie-Regiments 116 versetzt. Dieses Regiment war der 9. Infanterie-Division unterstellt.

Unmittelbar nach der Versetzung brach Karl zu seiner neuen Einheit an der Ostfront auf. Das Regiment kämpfte damals innerhalb der Heeresgruppe Süd im Gebiet zwischen Poltawa (Oblast Poltawa) und dem Donez (Oblast Charkiw)/Ukraine. Anfang 1942 nahm die Division zunächst an den Kämpfen um die Stadt Isjum (Oblast Charkiw)/Ukraine teil, im Zuge der Sommeroffensive im Juli dann um Rostow am Don und Bataisk (Oblast Rostow)/Russland. Anschließend rückte die Division über Krasnodar (Oblast Krasnodar) ins Kubangebiet und nach Krymsk (Oblast Krasnodar) vor. Am 15.10.1942 wurde Karls Regiment in Grenadier-Regiment 116 umbenannt. 1943 nahm die Division an zahlreichen Abwehrkämpfen nahe der Stadt Noworossijsk (Oblast Krasnodar) und am Kuban-Brückenkopf teil.

Ende Juli 1943 wurde Karl verwundet. Er wurde in das Feldlazarett Nr. 663 nach Simferopol auf der Krim verlegt, wo er vom 01.08.1943 bis zum 16.08.1943 blieb. Anschließend wurde er in ein Lazarett nach Leipzig/Sachsen verlegt, wo er vom 14.10.1943 bis zum 21.10.1943 behandelt wurde. Zur weiteren Behandlung wurde er in ein Lazarett nach Wermsdorf/Sachsen verlegt, das sich im Schloss Hubertusburg befand. Dort wurde er bis Anfang Januar 1944 behandelt. Zur weiteren Behandlung wurde er laut einem Bericht vom 3. Januar 1944 zu einer Rekonvaleszentenkompanie des Grenadier-Ersatz-Bataillons 116 in Marburg/Hessen und anschließend in ein Lazarett in Winterberg/Böhmerwald-Sudetenland (heute Vimperk/Tschechien) verlegt.

Nach seiner Genesung kehrte er zu seiner Einheit zurück, zu einer Kompanie des Grenadier-Regiments 10. Kompanie Grenadier-Regiment 116 an der Ostfront. Die Division befand sich auf dem Rückzug über den Bug in die Region Bessarabien in Richtung Tiraspol/Rumänien (heute Moldawien). In der Region Bessarabien kam es zu zahlreichen schweren Abwehrkämpfen. Im August 1944 erlitt die Division bei schweren Kämpfen in der Nähe von Chisinau in der Region Bessarabien zwischen den Flüssen Dnjestr und Pruth verheerende Verluste und wurde zerschlagen. Karl blieb während dieser Kämpfe verschollen.

Sein Name ist in dem Gedenkbuch des Friedhofes in Apsczeronsk verzeichnet.

Auszeichnungen:

  • EK 2
  • Winterschlacht-Medaille 1941-42
  • Infanterie-Sturmabzeichen
  • Krimschild

Quelle: Deutsche Dienstelle WASt, Volksbund.

Fehlen Informationen oder falsche Daten?

Kontaktiere uns

Informationen für Familienmitglieder

Falls Sie Ihren Angehörigen auf diesem Web nicht gefunden haben, schicken Sie uns, bitte, die Angaben zu. Kontakte finden Sie auf dieser Seite. Besuchen Sie auch die Seite: Was benötigen wir?.

Wie kann man die Angaben über Angehörigen finden?

Projekt Hultschiner Soldaten kooperiert mit verschiedenen Archiven und realisiert die langfristige Forschung. Die exakte Angaben über Militärdienst bietet Bundesarchiv (ehemalige WASt). Auf dem Grund breiter Recherche kann man folgende Angaben wie Dienstgrad, militärische Laufbahn, Erkrankungen und Verwundungen feststellen. Familienangehörige können auf diesem Web einen Antrag einreichen. Die Bearbeitung dauert ungefähr 36 Monate und kostet cca 16 €. Projekt Hultschiner Soldaten kann in dieser Hinsicht den Familienangehörige hilfreich sein.

Bundesarchiv, Abteilung PA
Am Borsigturm 130
D-13507 Berlin
Tel.: +49 (030) 18 7770-1158
Fax: +49 (030) 18 7770-1825
Web: www.bundesarchiv.de