Gratza Heinrich

Geboren:
30.08.1926, Groß Hoschütz
Grablage:
11.10.1944 Lettland
Rang:
Gefreiter

Heinrich Gratza wurde im Dezember 1943 zur Wehrmacht einberufen. In Litauen wurde er schwer verwundet (Splitter im Kopf) und im Lazarett verstorben.

Brief an seine Mutter:

Sehr geehrte Frau Gratza!

Ihr Sohn, der Gefreite Heinrich Gratza, wurde durch Granatsplitter am Kopfe schwer verwundet und anschließend in unser Lazarett eingeliegert. Bei seiner Ankunft war der Zustand, insgesondere der Blutkreislauf, stark herabgesetzt. Es gelang jedoch, durch Verabreichung von Herz- und Kreislaufmitteln eine Besserung zu erzielen, sodaß die zur Versorgung der Hirnwunde notwendige Operation ausgeführt werden konnte. Leider trat im Anschluß an der Eingriff eine abermalige Verschlechterung der Herztätigkeit ein, welche allen Mühen der Ärzte trotzte. Ich muss Ihnen daher leider die traurige Mitteilung machen, dass Ihr Sohn am 10.10.1944 um 20:00 Uhr verstorben ist. Wir haben Ihren Sohn auf dem Heldenfriedhof in Kemmern/Lettland zur letzten Ruhe gebettet.

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Projekt Hultschiner Soldaten kooperiert mit verschiedenen Archiven und realisiert die langfristige Forschung. Die exakte Angaben über Militärdienst bietet Bundesarchiv (ehemalige WASt). Auf dem Grund breiter Recherche kann man folgende Angaben wie Dienstgrad, militärische Laufbahn, Erkrankungen und Verwundungen feststellen. Familienangehörige können auf diesem Web einen Antrag einreichen. Die Bearbeitung dauert ungefähr 36 Monate und kostet cca 16 €. Projekt Hultschiner Soldaten kann in dieser Hinsicht den Familienangehörige hilfreich sein.

Bundesarchiv, Abteilung PA
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