- Geboren:
- 24.08.1914, Deutsch Krawarn
- Rang:
- Feldwebel
Joseph Glinz war vor dem Krieg Berufssoldat im tschechoslowakischen Heer. Im August 1939 wurde er nach Jauer einberufen und kam zum Stab I.Bataillon/Infanterie-Regiment 354, unterstellt der 213. Infanterie-Division. Ab Juni 1940 diente er bei der 4.(MG)/Infanterie-Regiment 354. In 1941 wurde er zur 3./Schützen-Regiment 1 versetzt (1. Panzer-Division). Im Oktober 1941 wurde er verwundet (Granatensplitter) und lag im Reservelazarett Oldenburg. In 1944 kam er zur 2./Panzer-Grenadier-Regiment 60, das der 116. (Windhund) Panzer-Division unterstellt war. Diese wurde im März 1944 aus den Resten der bei Uman im Osten dezimierten 16. Panzer-Grenadier-Division und der 179. Reserve-Panzer-Division in Frankreich aufgestellt. Die Division kämpfte an der Invasionsfront und nach schweren Verlusten in der Normandie wurde sie bei der 7. Armee in der Eifel aufgefrischt. Ab 25.10.1944 trug auch Joseph Glinz an seiner Mütze das Divisionsabzeichen – den Windhund. Die Division kam zum Einsatz in der berüchtigten Schlacht im Hürtgenwald und geriet Ende des Krieges im Ruhrkessel in Gefangenschaft. Joseph Glinz geriet bei Vossenack in amerikanische Gefangenschaft und war bis Frühjahr 1946 im französischen Kgf-Lager. Nach seiner Entlassung blieb er in Deutschland und verstarb am 20.09.1982 in Bünde.
Geschichte des Divisionsabzeichens:
Im Frühjahr 1943 fanden Angehörige der Division in der Kalmückensteppe einen halbverhungerten Windhund, päppelten diesen wieder auf und tauften ihn auf den Namen „Sascha“. Nach Umgliederung in die 116. Panzer-Division wurde der Windhund das Divisionsabzeichen.
Auszeichnungen:
– EK 1. Klasse
– EK 2. Klasse
– Panzerkampf-Abzeichen in Schwarz
– Winterschlacht-Medaille 1941
– KVK 2. Klasse mit Schwertern
– Verwundeten-Abzeichen in Schwarz
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