- Geboren:
- 13.04.1928, Klein Hoschütz
- Verstorben:
- 21.04.2005,
Johann Fuss wurde im August 1944 zusammen mit anderen Männern aus Malé Hoštice aus demselben Jahr zum Reichsarbeitsdienst (RAD) einberufen. Er war mit Ernst Kostrziba, Alois Armlich, Franz Wienzek, Rudolf Braunsch, Herrmann Ernst, Robert Diehel und Heinrich Nowak nach Troppau einberufen. Sie wurden anschließend in RAD-Einheiten aufgeteilt.Er meldete sich im Januar 1945 zunächst zum Reichsarbeitsdienst (RAD) in Kyjov bei Brünn und wechselte Anfang April 1945 zur deutschen Wehrmacht nach Mikulov (Nikolsburg). Am Ende des Krieges geriet er bei Wien in russische Gefangenschaft. An diese Momente erinnerte er sich nicht gern. Nach einer der vielen psychischen und physischen Demütigungen im Juli 1945 wurde Johann von den Russen nackt ausgezogen und zu seiner Mutter nach Hause getreten. Er versteckte sich im Heu auf einem Bauernhof bei Wien. Dort wurde er von einem örtlichen Bauern gefunden. Der Bauer gab ihm Kleidung und prüfte, ob er wirklich der Sohn des Bauern war, wie er behauptete. Er gab ihm verschiedene Arbeiten, die Johann ablehnte. Er blieb einige Zeit bei dem Bauern und ging dann zu Fuß nach Hause, wo er als einziger Sohn den Hof übernehmen musste.
† 21.04.2005
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