- Geboren:
- 07.07.1927, Kuchelna
- Rang:
- Gefreiter
Erhard Foitzik meldete sich schon 1938 zu HJ und wurde Fahnenjunker. Es folgte RAD Einsatz in Standorf in O/S. Im Frühjahr 1944 wurde er zur Wehrmacht nach Cosel einberufen. Da er nicht zur SS wollte, meldete er sich freiwillig zur Fallschirmtruppe. Nach der Grundausbildung in Cosel ging er nach Wittstock bei Berlin, wo die FschSchule II lag. Bei der 10./Fallsch.Rgt. II absolvierte er eine sehr harte Ausbildung zum Fallschirmjäger. Seine Ausbilder waren alte Kreta-Veteranen, wie der Major Bräuer. Erhard Foitzik machte insgesamt 8 Absprünge, davon drei aus einem Ballon, fünf aus einer Caproni und ein aus der Junkers Ju-52. Im September 1944 kam er zur Fallschirm-Jäger-Division Erdmann, die im Elsaß als Alarm-Einheit für die Abwehrfront im Zuge des Albert-Kanals gegen die von Süden in Richtung Holland vorstoßende 21. Amerikanische Armeegruppe aufgestellt wurde. Er als sMG-Schütze nahm teil an den Kämpfen gegen die, im September 1944 gelandete 101. US-Airborne-Division im Raum Eindhofen. Im Oktober 1944 wurde seine Division in 7. Fallschirm-Jäger-Division umbenannt und im Brückenkopf Venlo-Sevenum-Lottum eingesetzt. Im Februar 1945 schoss er bei Wesel mit Panzerfaust drei Schermann-Panzer ab und bekam dafür EK-1. In Oldenburg geriet er anschließend in die britische Gefangenschaft. Ihm gelang aber die Flucht aus dem Lager. Nach einem tagelangen Marsch wurde er in Passau von den Russen aufgegriffen und erneut ins Lager gesteckt. Sein Bruder Alois hatte ihn später aus dem Lager herausgeholt und nach Hause gebracht.
† 2002
Auszeichnungen:
– EK 1. Klasse
– EK 2. Klasse
– Fallschirmjägerschützenabzeichen
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