Filusch Alois

Geboren:
24.01.1909, Schepankowitz, Swoboda
Rang:
Unteroffizier

Alois Filusch wurde nach Metz zum 4./ (MG) Infanterie-Ersatz-Bataillon 84 einberufen. Nach der Ausbildung diente er ab Januar bei 2./Landesschützen-Bataillon 590. Das Landesschützen-Bataillon 590 wurde am 6. August 1940 im Wehrkreis VIII, aufgestellt. Das Bataillon wurde zur Kriegsgefangenenbewachung zu 6 Kompanien aufgestellt. Das Bataillon wurde anfangs der Division z.b.V. 408 unterstellt. Anfangs wurde das Bataillon in Frankenstein, ebenfalls Wehrkreis VIII, stationiert. Ende 1940 wurde das Bataillon der Division z.b.V. 432 unterstellt. Ab 1941 wurde das Bataillon in Schweidnitz, ebenfalls Wehrkreis VIII, eingesetzt. Dabei unterstand das Bataillon dem Kommandeur der Kriegsgefangenen VIII.

Ab Januar 1942 war er Angehöriger 3./Infanterie-Regiment 610 und danach bei 5./Grenadier-Regiment 84 (102. schlesische Infanterie-Division). Im Dezember 1942 stand das Regiment in Abwehrkämpfen im Raum Rshew. Mitte Januar 1943 lag das Regiment zwischen Rshew und Olenino. Das Regiment wurde hier von der III. Abteilung des Artillerie-Regiment 104 unter Major Dr. Fritz Ludwig artilleristisch unterstützt. Ende Februar traf der Befehl zur „Büffelbewegung“ ein. Anfang März wurde dann der Brückenkopf Rshew etappenweise in Richtung Orel zurückgenommen. Schließlich ging es auf der Poststraße in Richtung Smolensk weiter zurück, dann wieder in Richtung Brjansk wieder vor nach Südosten um Lücken zu schließen. Am 21. März 1943 griff das Regiment südostwärts von Brjansk in Richtung Ssewsk an. Bis zum 31. März konnte die große Lücke bei Ssewsk in Richtung Orel wieder geschlossen werden. Als die Front nun geschlossen war, ging das Regiment weiter in kampfmarschmäßiger Ordnung in den Raum Orel, wo Mitte April Bereitstellungsräume für eine geplante Angriffsoperation (Zitadelle) eingenommen wurde. Dort verblieb das Regiment bis zum Juni 1943. Am 4. Juli traf der Befehl für Zitadelle ein. Am 11. Juli wurde die ganze Division herausgelöst um zum Angriff nach Süden als Stoßdivision zu wirken. Bis Ende Oktober 1943 gab es auch noch harte Kämpfe im Abschnitt Wolkoschanka und herunter bis Tschenz. Da die Gegend um Kalinkowitschi ein wichtiger Knotenpunkt war, wurde darum auch weiter heftig gerungen. Im Januar 1944 wurde die ganze Division beschleunigt aus ihren Stellungen um Kalinkowitschi herausgelöst, um zum Schutz der Flanke der 2. Armee in den Pripjetsümpfen bei Petrikow eingesetzt zu werden. Mitte Juli 1944 mußte das Regiment Einbrüche, insbesondere bei der 1. Königliche Ungarische Infanterie-Division (mot.), ausbügeln und sollte die weichenden ungarischen Truppen im Raum ostwärts Pruzuna aufhalten. Da die Ungarn nicht mehr aufzuhalten waren, besetzte das Regiment selbts die Höhen ostwärts von Pruzuna ohne Feindeinwirkung. Es kam dann zu mehreren Gefechten, wobei in einem Gegenstoß sogar der Westteil von der Stadt Pruzuna wiedererobert wurde. Im August 1944 besetzte das Regiment eine Stellung in den Niederungen am Narew. Man wurde bis Ende März 1945 immer weiter zurückgedrängt, bis die Reste gemeinsam mit Soldaten des Panzer-Korps Großdeutschland auf einer Felsnase um Balga eine letzte Abwehrfront bildeten. Die beiden Regimenter I.R. 84 und I.R. 216 bildeten die Nachhut beim Absetzen nach Pillau. Ca. 500 Soldaten der ganzen Division erreichten noch die Nehrung beiderseits Kahlberg. Weiter ging es über Jarmen nach Greifswald und weiter nach Demmin. Am 5. Mai 1945 wurde kapituliert.

Alois Filusch wurde während des Krieges mehrfach verwundet (Bein und Rücken).

Auszeichnungen: EK 2

Verwundeten-Abzeichen in Schwarz

Fehlen Informationen oder falsche Daten?

Kontaktiere uns

Informationen für Familienmitglieder

Falls Sie Ihren Angehörigen auf diesem Web nicht gefunden haben, schicken Sie uns, bitte, die Angaben zu.

Wie kann man die Angaben über Angehörigen finden?

Projekt Hultschiner Soldaten kooperiert mit verschiedenen Archiven und realisiert die langfristige Forschung. Die exakte Angaben über Militärdienst bietet Bundesarchiv (ehemalige WASt). Auf dem Grund breiter Recherche kann man folgende Angaben wie Dienstgrad, militärische Laufbahn, Erkrankungen und Verwundungen feststellen. Familienangehörige können auf diesem Web einen Antrag einreichen. Die Bearbeitung dauert ungefähr 18 Monate.

https://www.bundesarchiv.de/DE/Content/Artikel-Textsammlungen/Textsammlung-Oeffnung-Kontakt/oeffnungszeiten-und-kontakt-reinickendorf.html

Bundesarchiv, Abteilung PA
Eichborndamm 179
D-13403 Berlin
Tel.: +49 (030) 41904 440
Fax: +49 (030) 41904-100
Web: www.bundesarchiv.de