Duda Georg

Geboren:
17.03.1895, Bolatitz
Verstorben:
Rang:
Oberst

Georg Duda trat mit dem Ausbruch des Krieges in 1914 freiwillig zur deutschen Reichsarmee. Er absolvierte eine Jahresausbildung für Kriegsfeiwillige und kam an die Front. In 1915 erlitt er eine Verwundung. Nach der Genesung meldete er sich freiwillig zum Fliegerkorps und machte eine Fliegerausbildung auf dem Flugplatz Gandau bei Breslau. Er flog als Kampfflieger kurze Zeit an der Osmanischer Front. Nach der Abtretung seiner Heimat an die Neugegründete Tschechoslowakei, siedelte er nach Oberschlesien über. Dort lebte er auf dem Familiengut Tausend Morgen seiner Frau. Mit der Gründung der Luftwaffe, meldete er sich unverzüglich in den Dienst zurück. Er schlug damit seine hervorragende Offizierslaufbahn auf, da er stets als aktiver Offizier galt. Bald wurde er zum Kommandeur sämtlicher Flugplätze im Raum Brieg ernannt. Im März 1939 leitete er sogar persönlich die Übergabe des Flugplatzes Königgratz an die Luftwaffe. Ab 1. Oktober 1939 wurde er als Major nach Fliegerhorst Breslau abkommandiert. Ab Januar 1942 wurde er Kommandeur des Flughafen-Bereichskommando (Koflug) 9/IV Minsk. Ab Oktober 1943 wurde er als Oberstleutnant Kommandeur des Koflug 21/XI in Seschtschinskaja/Russland. Im Rahmen seiner Tätigkeit besuchte er auch einige Mal den Flugplatz Beneschau mit seinem persönlichen Flugzeug Fieseler Storch. Am 01.06.1944 wurde er zum Oberst der Luftwaffe befördert und unter seinem Kommando standen sämtliche Flugplätze in der Ukraine.
Im August 1944 geriet er in russische Gefangenschaft, wo er sich aufgrund der harten Bedinungen ein schweres Herzleiden zuzog. Er wurde erst nach sechs Jahren im Dezember 1950 entlassen und kehrte als todkranker Mann heim, wo er am 21.05.1956 in Beckum verstarb.
Sein einziger Sohn ist schon früher an der Front gefallen und seine Frau kam auf der Flucht irgendwo in Böhmen ums Leben.
Das Familiengut Tausend Morgen ging jenseit der Oder und Neisse für immer verloren.

Auszug aus dem Totenschein:

„Die Grundzüge seines Wesens waren gerade Gesinnung, Herzensgüte, Treue und Tapferkeit“.

Auszeichnungen:

– EK 1. Klasse
– EK 2. Klasse
– Flieger-Erinnerungs-Abzeichen

Fehlen Informationen oder falsche Daten?

Kontaktiere uns

Informationen für Familienmitglieder

Falls Sie Ihren Angehörigen auf diesem Web nicht gefunden haben, schicken Sie uns, bitte, die Angaben zu. Kontakte finden Sie auf dieser Seite. Besuchen Sie auch die Seite: Was benötigen wir?.

Wie kann man die Angaben über Angehörigen finden?

Projekt Hultschiner Soldaten kooperiert mit verschiedenen Archiven und realisiert die langfristige Forschung. Die exakte Angaben über Militärdienst bietet Bundesarchiv (ehemalige WASt). Auf dem Grund breiter Recherche kann man folgende Angaben wie Dienstgrad, militärische Laufbahn, Erkrankungen und Verwundungen feststellen. Familienangehörige können auf diesem Web einen Antrag einreichen. Die Bearbeitung dauert ungefähr 36 Monate und kostet cca 16 €. Projekt Hultschiner Soldaten kann in dieser Hinsicht den Familienangehörige hilfreich sein.

Bundesarchiv, Abteilung PA
Am Borsigturm 130
D-13507 Berlin
Tel.: +49 (030) 18 7770-1158
Fax: +49 (030) 18 7770-1825
Web: www.bundesarchiv.de