Dostal Diether

Geboren:
20.08.1928, Schillersdorf
Rang:
Panzerjäger

Diether Dostal diente von Januar 1944 bis Februar 1945 als Luftwaffenhelfer bei einer 3,7 cm Flak-Batterie am Ortsrand von Ratibor/OS. Im Februar 1945 wurde er zur Wehrmacht einberufen und einer in Aufstellung begriffenen Einheit, der Panzerjäger-Brigade „Oberschlesien“ zugeteilt. Die Brigade wurde mit insgesamt drei Bataillonen aufgestellt (Wehrkreis VIII). Diether Dostal gehörte dem II. Bataillon (4.-6. Kompanie) dieser Brigade an. Die Aufstellung diese II. Bataillons erfolgte in Bergstadt im „Gesenke“. Der Ort Bergstadt liegt etwa 15 km östlich von Mährisch Schönberg. Während das I. Bataillon (1.-3. Kompanie) unter dem Kommando des Generals Graf Strachwitz noch erfolgreich im Raum Bautzen zum Einsarz kam, wurde das II. Bataillon dank dessen einsichtigen Offizieren aus dem Kampfgeschehen herausgehalten. Das Ende des Krieges und ihre Auflösung erlebte die Einheit in Teschen-Bodenbach an der Elbe. Der Versuch, westwärts die amerikanischen Linien zu erreichen, misslang; die motorisierten russische Einheiten waren schneller. In russischer Gefangenschaft gelang es ihm zweimal, aus den Sammellagern zu entkommen und so dem sicheren Abtransport nach Russland zu entgehen. Er erreichte nach tagelangen Fußmärschen – unterbrochen durch mehrfache Inhaftierung seitens tschechischer und polnischer Milizen – seinen Heimatort. Im Oktober 1946 wurde er durch die tschechischen Behörde nach Westdeutschland zwangsausgesiedelt.

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