- Geboren:
- 24.05.1920, Schreibersdorf
- Grablage:
- 27.01.1945 Papa/Ungarn
- Rang:
- Oberleutnant
Johann Czirz hat sich 7.1.1939 freiwillig zur Luftwaffe gemeldet. Er kam zur Fliegerausbildung nach Ingolstadt die er am 31.8.1940 erfolgreich abgeschlossen hat. Er verpflichtete sich danach für 12 Jahre bei der Luftwaffe zu dienen. In Ulm und Neuruppin absolvierte er Ausbildung als Fluglehrer für Blindflug. Danach diente er auf dem Militärflugplatz Prostejow als Fluglehrer. Er wurde wenig später zur KGr. zbV. 102 versetzt und flog mit dem Muster Junkers Ju-52 und Messerschmitt Me 323 Gigant Versorgungsflüge von Sizilien nach Afrika. In 1943 wurde er an die Ostfront versetzt und flog auch die gefährliche Einsatze für die 6. Armee in Stalingrad. In 1944 flog er Einsätze für die eingeschlossenen Truppen auf der Krim. Dann kam er zur 10./Transportgeschwader III, das an der Südfront eingesetzt wurde. Er ist oft über seinem Geburtsort Schreibersdorf im Tiefflug geflogen. Der Platzmeister des Flugplatzes in Beneschau erteilte ihm die Erlaubnis zu landen. Es war damals ein großes Ereignis für die Bevölkerung und etliche Schulklassen besuchten den Flugplatz, um das großes Flugzeug zu sehen. Am 24.1.1945 landete er das letztes Mal in Beneschau. Er sollte ein Transportflug nach Papa in Ungarn machen aber die dortige schlechte Wetterlage erlaubte keine Landung. So verblieb er 2 Tage bei seiner Familie. Es sollten die letzten werden. Am 26.1.1945 ist er gestartet Richtung Ungarn. Am 27.1.1945 ist er in seiner Ju-52/3m WNr 3259, G6+AP durch Flakbeschuss zum Absturz gebracht. In dem Wrack (100 % Totalschaden) fand er den Tod. Mit ihm ist auch BO Fw Schramm gefallen, wobei der BF Uffz Johann Rieser schwer verwundet überlebte.
Das Grab von Johann Czirz befindet sich in dem Ort Papa/Ungarn.
Auszeichnungen:
– Das Ungarische Ritterkreuz – Vitez
– EK 1
– EK 2
– Winterschlachtmedaille
– Flugzeugführerabzeichen
– Frontflugspange für Transport-und Luftlandeflieger in Bronze
Fehlen Informationen oder falsche Daten?