Czerny Eduard

Geboren:
30.01.1910, Schlausewitz
Grablage:
Vermisst 1947 Kgf-Lager im Raum Moskau
Rang:
Obergefreiter

Eduard Czerny diente vor dem Krieg im Tsch. Heer. Er war SA-Mitglied – SA-Sturmtruppe Odersch. Er wurde am 10.04.1940 einberufen und kam zur 1./Infanterie-Ersatz-Bataillon 83 nach Hiorschberg. Ab Mai 1940 diente er in der 2./Infanterie-Regiment 527. Das Regiment wurde im Februar 1940 auf dem Truppenübungsplatz Neuhammer aufgestellt und der 298. Infanterie-Division unterstellt. Im Juni 1940 stand die Division als Teil der Heeresgruppe A (12. Armee) in Aisne/Frankreich. Im Juli 1940 verließ Eduard Czerny seine Einheit zur Krankensammelstelle Besancon. Danach war er bei der Genesungskompanie-Infanterie-Ersatz-Bataillon 83 in Hirschberg. Am 15. Dezember 1940 wurde das Bataillon als Besatzungstruppe nach Saarbruckheim in den Elsaß verlegt. Ab 18.12.1942 diente er in der Fahrkolonne 335 (Versorgungseinheit der 335. (bad.-württ.) Infanterie-Division). Die Division wurde ab 1941 zur Küstensicherung in der Bretagne und bei Marseille eingesetzt. Im Januar 1943 wurde sie von Marseille an die Ostfront in den Raum Donez verlegt. Ab 25.02.1943 lag Eduard Czerny nach einer Verwundung im Reservelazarett Schloß Hubertusburg Wermsdorf, Bezirk Leipzig. Im Mai 1943 war Eduard Czerny bei der Genesendenschwadron Fahr-Ersatz- und Ausbildungs-Abteilung 5 in Rastatt. Nach seiner Genesung kam er am 03.10.1943 zurück zu seiner Einheit. Er war auch als Fedlkoch tätig. Im Mai 1944 wurde er zum Artillerie-Regiment 335 versetzt. Die Division wurde im August 1944 bei der Heeresgruppe Südukraine im Raum Jassy vernichtet und am 9. Oktober 1944 formel aufgelöst. Nur geringen Resten der Division gelingt der Durchbruch nach Ungarn. In Rumänien geriet er im August 1944 in die russische Gefangenschaft und war in Kgf-Lager Melnica, Gubernica (Archangelsk) und zuletzt in Moskau.

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