Czeka Erich

Geboren:
08.03.1924, Kauthen
Rang:
Unteroffizier

Erich Czeka war HJ-Scharführer und meldete sich 1942 freiwillig zu den Fallschirmjägern. Bei der 6./Flieger-Regiment 53 und später bei der Fallschirmschule II absolvierte er die Grund- und Spezialausbildung. Am 09.09.1943 hat die Fallschirmjägereinheit, der Erich Czeka angehört (FschJg-LehrBtl), auch bekannt als I./FschJgRgt. 7), ihren ersten Einsatz nach der Ausbildung, die Entwaffnung der italienischen Truppen. Am 12.09.1943 war Erich Czeka mit ausgesuchten Fallschirmjägern an der Befreiung Benito Mussolinis vom Gipfel des Gran Sasso beteiligt. Zu dieser Zeit war er Gruppenführer der 3. Kompanie/Fallschirmjäger-Lehr-Bataillon (KpFührer: OLt Karl Schulze) und marschierte zur Talstation von Assergi mit der Landgruppe, die durch Major Harald Mors persönlich befehligt wurde.
Am 22.01.1944 landeten die Allierten bei Anzio und Nettuno mit neun Transportschiffen, 226 Landungsfahrzeugen, einem Tanker und vier Lazarettschiffen (70.000 Mann) und bildeten einen Brückenkopf im Rücken der deutschen Front. Verbände der Wehrmacht und der Fallschirmjäger vereitelten jedoch bis Mai 1944 einen Ausbruch aus dem Landekopf. Vom 22.-31.Januar 1944 war auch die Einheit (3./FschJgErsBtl) von Erich Czeka an den schweren Abwehrkämpfen beteiligt. Am 31.01.1944 wurde er durch Granatwerferbeschuss schwer am Rücken verwundet, durch den auch die Lunge verletzt wurde. Er lag danach im Lazarett in Rom und Perugia. Später wurde er wegen seiner schweren Lungenverletzung in den Höhenluftkurort nach Hirschegg gebracht. Nach seiner Genesung kam er zu 1./Fallschirm-Panzerzerstörer-Ausbildungs-Bataillon und wenig später zu 7./Fallschirmjäger-Regiment 21, das an der Westfront in schwere Abwehrkämpfe verwickelt war. Die Abwehrkämpfe gegen starke feindliche Übermacht dauerten bis zum 30.04.1945 (Raum Holland und Westfalen-Olenburg). Nach der Kapitulation ging er mit seinen Kameraden in britische Gefangenschaft, aus der er am 15.09.1945 entlassen wurde. Erich Czeka konnte nicht in seine Heimat zurückkehren und so kam er mit einem Kameraden in das kleine Städchen Wilsdruff in Sachsen. Für seine demokratische Einstellung wurde er laufend dem Stasi-Terror der DDR ausgesetzt.
Am 23.10.1998 ist er an den Folgen einer schweren Operation verstorben. Bis zuletzt pflegte er Kontakte mit seinen Kameraden.

Auszeichnungen:

– EK 1. Klasse
– EK 2. Klasse
– Erdkampf-Abzeichen der Luftwaffe
– Verwundeten-Abzeichen in Schwarz
– Fallschirmschützen-Abzeichen

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