Böhm Alfons

Geboren:
12.12.1905, Ludgerstal
Rang:
Unteroffizier

Alfons Böhm wurde bei der Mobilmachung 26.08.1939 samt seine Fahrzeug, das er zur Verfügung stellen musste, einberufen. Er nahm im September 1939 an dem Polnischen Feldzug teil. Am 19.09.1939 erlitt er bei Krakau eine Kopfverletzung (Splitter). Genesung im Reserve Lazarett IX/e Wien. Vier Wochen vor dem Ostfeldzug brachte er für einen General einen nagelneuen PKW (Mercedes). An der Russischen Front kämpfte er bis 1944. Es folgte eine Ausbildung zum Panzertechniker in der Panzerschule Sagan und Wien. Am 13.12. 1944 wurde er versetzt zur Versorgungs-Kompanie 2102 – Pz.Jg. Schule Milaw. Mit der Kompanie, ausgestattet mit dem Panzer V „Panther“ ging es an die Ostfront. Im Frühjahr 1945 wurde er erneut verwundet. Genesung im Reserve Lazarett Eilenburg. Ende des Krieges wurde er im Raum Frankfurt-Berlin eingesetzt. Auf dem Truppenübungsplatz Döberwitz wurde er in die Panzer-Division „Schlesien“ eingegliedert, die später der 18. Panzer-Grenadier-Division zugeführt wurde. Seine Einheit wurde aber durch die Russen eingekesselt. Alle Soldaten, die sich ergaben, wurden kurzerhand erschossen! Böhm versteckte sich als Einziger in einem Graben und konnte danach fluchten. Am 08.04.1945 wurde auch er von Russen in einer Scheune gefangen genommen.
Nach ein paar Tagen ohne Essen, wurde er in den Lager Rüdensdorf bei Berlin verlegt. Am 05.09.1945 in die Tschechoslowakei repatriiert. Im Lager, kurz hinter den Grenzen verbrachte er schwere Zeiten. Er unternahm einige Fluchtversuche und bei einem ist ihm doch gelungen zu entkommen. Er gelangte nach einem Wochenlangem Fußmarsch schließlich nach Hause.
Alfons Böhm verstarb 2008 im Alter von 103 Jahre!

Fehlen Informationen oder falsche Daten?

Kontaktiere uns

Informationen für Familienmitglieder

Falls Sie Ihren Angehörigen auf diesem Web nicht gefunden haben, schicken Sie uns, bitte, die Angaben zu.

Wie kann man die Angaben über Angehörigen finden?

Projekt Hultschiner Soldaten kooperiert mit verschiedenen Archiven und realisiert die langfristige Forschung. Die exakte Angaben über Militärdienst bietet Bundesarchiv (ehemalige WASt). Auf dem Grund breiter Recherche kann man folgende Angaben wie Dienstgrad, militärische Laufbahn, Erkrankungen und Verwundungen feststellen. Familienangehörige können auf diesem Web einen Antrag einreichen. Die Bearbeitung dauert ungefähr 18 Monate.

https://www.bundesarchiv.de/DE/Content/Artikel-Textsammlungen/Textsammlung-Oeffnung-Kontakt/oeffnungszeiten-und-kontakt-reinickendorf.html

Bundesarchiv, Abteilung PA
Eichborndamm 179
D-13403 Berlin
Tel.: +49 (030) 41904 440
Fax: +49 (030) 41904-100
Web: www.bundesarchiv.de