Bochnig Helmut

Geboren:
04.12.1914, Oels
Verstorben:
22.03.2001,  Hof
Rang:
Major

Helmut Bochnig wurde in Oels in Niederschlesien (heute Oleśnica – Woiwodschaft Niederschlesien – Polen)  geboren und kam vor dem Krieg nach Köberwitz.

Er gehörte 1939 als Leutnant und Adjutant zur Panzerabwehr-Abteilung 50 unter Major Thümmel, der 4. leichten Division. Später zum Kommandeur des Panzerjäger-Abteilung 228, im Rahmen der 16. Panzergrenadier-Division (später 116. Panzer-Division), ernannt, verdiente er sich bei den Kämpfen im Raum Uman an der Ostfront das Ritterkreuz, welches ihm am 19. 06. 1944 verliehen wurde.

Diese höchste militärische Auszeichnung verdiente er sich für die hervorragenden Leistungen seiner Einheit zu Beginn des Jahres 1944, als er mit einer Handvoll Panzerjägern den sowjetischen Durchbruch bei den Ortschaften Awdotjewka und Lowowoje aufhalten konnte. Es gelang ihnen, die Sowjets lange genug aufzuhalten, damit Teile des Divisionsstabs zusammen mit verwundeten Soldaten und Versorgungseinheiten in Sicherheit gebracht werden konnten. Während dieser Zeit bewährten sich er und seine Männer trotz der instabilen Lage an der Front, des Mangels an Infanterieunterstützung und der endlosen Schlammseen. Ähnliche Aktionen führte er auch während des späteren Rückzugs in Richtung Trisko-Ssafonowo und Nowyj Bug durch, wodurch er sicherstellte, dass die verwundbaren verbündeten Kolonnen und Versorgungseinheiten entkommen konnten.

Nach dem Krieg trat Bochnig im Jahre 1956 der Bundeswehr bei und wurde am 31. 03. 1971 im Range eines Oberstleutnant in den Ruhestand verabschiedet.
Helmut Bochnig verstarb am 22. 03. 2001 in Hof in Bayern.

Auszeichnungen:

  • Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes
  • Eisernes Kreuz I. Klasse
  • Eisernes Kreuz II. Klasse

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