Benesch Josef

Geboren:
27.10.1910, Köberwitz
Verstorben:
18.02.1942,  Loben O./S. (Lublinitz)
Residenz:
Strandorf

Benesch Josef wurde in Köberwitz geboren (1910 nr. 53). Später wohnte er in Strandorf. Am 12.04.1937 hat er Ehe in Kuchelna-Strandorf geschlossen.

Er wurde zur Wehrmacht einberufen. Nach Angaben seiner Familie wurde er aufgrund psychischer Probleme aus der Armee entlassen. Er wurde in eine psychiatrische Klinik eingewiesen, wo er unter ungeklärten Umständen starb.

Laut einer Notiz auf seiner Geburtsurkunde starb er am 18.02.1942 in Stadt Loben O./S. (Lublinitz, Heute Lubliniec – Polen). Dies bestätigt die Behauptung der Familie, denn in Loben gab es eine psychiatrische Klinik


Ausschnitt aus dem Geburtsregister von Josef Benesch

Heil- und Pflegeanstalt Loben war eine psychiatrische Einrichtung in Lublinitz bzw. Loben, Landkreis Lublinitz, ab 1941 Landkreis Loben

In der Zeit des Nationalsozialismus wurden in der Klinik 1500 zum Teil auch minderjährige Patienten behandelt und spätestens ab 1941 auch Opfer von Menschenversuchen. Im Dezember 1941 wurde hier eine „Kinderfachabteilung“ eingerichtet. Verantwortlich waren als Klinikdirektor Ernst Buchalik und als Leiterin der Kinderpsychiatrie Elisabeth Hecker.

Hecker selektierte die Kinder und Jugendlichen zum Zwecke der Durchführung von Menschenversuchen und berichtete hierüber: „Ich darf wohl nur andeutungsweise darauf hinweisen, welch gut untersuchtes Material auf der Pflegestation zusammenkommt, wenn nach dem Tode der Kinder das Gehirn durch das neurologische Forschungsinstitut in Breslau untersucht wird. Prof. von Weizsäcker hat sich entgegenkommenderweise bereit erklärt, diese hirnpathologischen Untersuchungen machen zu lassen.“

Quelle: Heil- und Pflegeanstalt Loben- wikipedia

Er ist Bruder von Alois†, Ludwig†, Viktor, Franz† und Johann†.

Eltern: Franz Benesch 1886-1960 und Josefa Benesch 1889-1962

Fehlen Informationen oder falsche Daten?

Kontaktiere uns

Informationen für Familienmitglieder

Falls Sie Ihren Angehörigen auf diesem Web nicht gefunden haben, schicken Sie uns, bitte, die Angaben zu. Kontakte finden Sie auf dieser Seite. Besuchen Sie auch die Seite: Was benötigen wir?.

Wie kann man die Angaben über Angehörigen finden?

Projekt Hultschiner Soldaten kooperiert mit verschiedenen Archiven und realisiert die langfristige Forschung. Die exakte Angaben über Militärdienst bietet Bundesarchiv (ehemalige WASt). Auf dem Grund breiter Recherche kann man folgende Angaben wie Dienstgrad, militärische Laufbahn, Erkrankungen und Verwundungen feststellen. Familienangehörige können auf diesem Web einen Antrag einreichen. Die Bearbeitung dauert ungefähr 36 Monate und kostet cca 16 €. Projekt Hultschiner Soldaten kann in dieser Hinsicht den Familienangehörige hilfreich sein.

Bundesarchiv, Abteilung PA
Am Borsigturm 130
D-13507 Berlin
Tel.: +49 (030) 18 7770-1158
Fax: +49 (030) 18 7770-1825
Web: www.bundesarchiv.de